Aktuelle Pressemitteilungen:
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Thüringer Industrie startet mit rückläufigen Umsätzen in das neue Jahr
Die Thüringer Industrie erzielte im Januar 2024 rund 2,9 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten um 7,2 Prozent bzw. 225,5 Millionen Euro unter dem Vorjahresmonat. Preisbereinigt wies der Umsatz nach vorläufigen Angaben im Januar 2024 ein Minus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf.
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Anbau und Ernte von Speisepilzen in Thüringen 2023
Im vergangenen Jahr bewirtschafteten die Thüringer Betriebe, die jeweils über eine Mindestfläche von 1 000 Quadratmetern verfügten, eine Produktionsfläche für Speisepilze von rund 41 000 Quadratmetern. Dies teilt das Thüringer Landesamt für Statistik mit.
Bild: Veränderung der Erwerbstätigen am Arbeitsort in Thüringen 2022 gegenüber 2021 nach Kreisen – Thüringer Landesamt für Statistik
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Stadt Jena und Ilm-Kreis 2022 mit höchsten Erwerbstätigenzuwächsen
Insgesamt zeigte sich 2022 in 11 der 22 Kreise Thüringens eine positive Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen gegenüber dem Vorjahr. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden rückläufige Entwicklungen vor allem im Südosten des Landes erkennbar. Die kreisfreie Stadt Jena (+3,2 Prozent) und der Ilm-Kreis (+2,6 Prozent) verzeichneten die stärksten Zuwächse, die Stadt Suhl den stärksten Rückgang (−2,2 Prozent). Nach Wirtschaftsbereichen gab es vor allem Zunahmen im Bereich „Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (+1,3 Prozent) sowie im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe (+1,1 Prozent). Weniger Erwerbstätige waren dagegen im Baugewerbe (−1,9 Prozent) sowie im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (−0,8 Prozent) beschäftigt.
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1 445 Träger und 264 betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe Ende 2022 in Thüringen
Am 15. Dezember 2022 gab es 1 445 Träger in Thüringen, die Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe nach dem Achten Sozialgesetzbuch (SGB VIII) wahrgenommen haben. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren davon 704 Träger der öffentlichen und 741 Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe.
Neue Veröffentlichung
„Thüringen Falter – Frauen und Männer“ erschienen
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März stellt das Thüringer Landesamt für Statistik seine erste Ausgabe der großformatigen Faltbroschüre „Thüringen Falter“ vor. Diese erste Ausgabe widmet sich statistischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern in verschiedenen Lebensbereichen.
Integrierte Schulden in Thüringen beliefen sich auf 7,3 Milliarden Euro im Jahr 2022
Der integrierte kommunale Schuldenstand in Thüringen belief sich am 31. Dezember 2022 auf 7,33 Milliarden Euro (+3,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2021). Dies entspricht einer Pro‑Kopf‑Verschuldung von 3 455 Euro (+3,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2021). Das teilt das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich der Veröffentlichung des Tabellenbandes „Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände – Anteilige Modellrechnung für den interkommunalen Vergleich“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder mit.
Aktuelle Aufsätze aus dem Monatsheft:
Thüringen aktuell
Die wirtschaftliche Lage hat sich im Oktober 2023 im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zum September 2023 und zum Vorjahresmonat nicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl der Beschäftigten, der Umsatz, die Produktivität und die Auftragseingänge zurück (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen). Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich, mit der Ausnahme der Beschäftigtenzahl, alle genannten Kennziffern rückläufig (bei 1 Arbeitstag mehr).
Im Bauhauptgewerbe sanken im Oktober 2023 gegenüber dem Vormonat sowohl die Beschäftigtenzahl als auch die Umsätze, die Produktivität und der Auftragseingang. Die gleiche Tendenz zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahresmonat 2022 ab.
Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Oktober 2023 weiter verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie jedoch erneut gestiegen.
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Wenn Thüringen eine Gemeinde mit 1 000 Einwohnern wäre…
Am 31.12.2022 lebten 2 126 846 Menschen im Freistaat Thüringen. 32 795 Personen waren im Jahr 2022 gestorben, 14 131 Babys wurden geboren. 119 214 Zuzüge und 82 144 Fortzüge wurden registriert. Die Anzahl der ausländischen Bürger stieg im Vergleich zum Vorjahr um 38 145 Menschen auf nunmehr 161 291 Menschen an. Diese und viele weitere Zahlen aus circa 300 Statistiken findet man im 630 Seiten starken Statistischen Jahrbuch Thüringen, welches, vom Thüringer Landesamt für Statistik, der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. Ob 14 131 Babys, 82 144 Fortgezogene oder 38 145 Ausländer gemessen an der Gesamtbevölkerung nun viel oder wenig ist, lässt sich ohne weitere Recherchen meist nicht sagen. Um diese Daten etwas greifbarer zu machen und die Größenordnungen an der ein oder anderen Stelle besser einordnen zu können, werden im Folgenden eine Reihe ausgewählter Werte unter der Annahme dargestellt, als würden in Thüringen nicht 2 122 648 Menschen leben, sondern lediglich 1 000 Menschen. Gespickt werden die so aufbereiteten Daten noch von spezifischen Zusatzinformationen.
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Baden-Württemberg und Thüringen im Vergleich: Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit im Bereich Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 1991 bis 2022
Das Ende der DDR und die Anfangsjahre im wiedervereinigten Deutschland haben zu erheblichen Veränderungen, ja Verwerfungen in Wirtschaft und Gesellschaft geführt. Während die Wirtschaft in den alten Ländern beispielsweise durch Zuwanderung insbesondere junger, erwerbsbereiter Menschen und die Erweiterung bisheriger Absatzmärkte unter dem Strich profitiert hat, sind in den neuen Ländern infolge der Abwanderung und des Zusammenbruchs der Industrie schmerzliche Lücken bei Bevölkerung und Erwerbstätigkeit entstanden. Die dadurch entstandenen Disparitäten sind heute noch sichtbar, auch wenn im Laufe der Jahre eine Stabilisierung der ostdeutschen Wirtschaft erreicht werden konnte.
In 3 Untersuchungen dieser Schriftenreihe konnten diese Entwicklungen für die beiden traditionsreichen Industrieländer Baden-Württemberg und Thüringen anhand von Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) nachgezeichnet werden. Hervorzuheben ist insbesondere eine Halbierung der Zahl der Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe Thüringens innerhalb von nur 4 Jahren, deren Auswirkungen durch kräftige Zunahmen im Baugewerbe nur teilweise ausgeglichen werden konnten. Trotz Abwanderung zahlreicher Menschen im erwerbsfähigen Alter ist deshalb die Arbeitslosigkeit in Thüringen, wie in allen neuen Ländern, deutlich angestiegen. In Baden-Württemberg ist dagegen Anfang der 1990er-Jahre der Erwerbstätigenrückgang im Verarbeitenden Gewerbe und der Erwerbstätigenaufbau im Baugewerbe erheblich moderater ausgefallen, ebenso die Zunahme der Arbeitslosigkeit.
Im vorliegenden Beitrag soll die Entwicklung der Wertschöpfung, der Erwerbstätigkeit und der Produktivität im Bereich Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (IuK) analysiert werden. Es handelt sich dabei um einen Wirtschaftsbereich, der zwar zu den Dienstleistungsbereichen zählt, aber in vielfacher Hinsicht eng mit dem Produzierenden Gewerbe verbunden ist. Insbesondere soll herausgearbeitet werden, wie sich dieser Wirtschaftsbereich in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung in Thüringen gehalten hat und worin Unterschiede zu Baden-Württemberg bestehen.
Auswahl aus den Veröffentlichungen der letzten 60 Tage:
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