Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 16. August 2010 - Nr. 239

Rangfolge der Industriewirtschaftszweige im 1. Halbjahr 2010
Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen deutlicher Umsatzspitzenreiter

Die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Juni 2010 einen Umsatz in Höhe von 12,1 Milliarden Euro. Umsätze über 400  Millionen Euro erreichten folgende Wirtschaftszweige:

• Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 1 913 Millionen Euro,
• Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 1 445 Millionen Euro,
• Herstellung von Metallerzeugnissen mit 1 197 Millionen Euro,
• Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit 1 148 Millionen Euro,
• Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 1 090 Millionen Euro,
• Maschinenbau mit 958 Millionen Euro,
• Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit 694 Millionen Euro,
• die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 529 Millionen Euro,
• Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden mit 524 Millionen Euro,
• Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus mit 471 Millionen Euro und
• Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit 457 Millionen Euro.

Die Auslandsumsätze lagen von Januar bis Juni 2010 bei 3,8 Milliarden Euro.
Auslandsumsätze über 200 Millionen Euro erzielten die Wirtschaftszweige Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 726 Millionen Euro, Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit 444 Millionen Euro, Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit 397 Millionen Euro, Maschinenbau mit 349 Millionen Euro, Herstellung von Metallerzeugnissen mit 326 Millionen Euro, Metallerzeugung und -bearbeitung mit 227 Millionen Euro, Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit 212 Millionen Euro und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit 205 Millionen Euro.

Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres 2010 arbeiteten rund 124 Tausend Personen in den Thüringer Industriebetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten.
Die meisten Industriebeschäftigten gab es in den Branchen Herstellung von Metallerzeugnissen
(16 994 Personen), Maschinenbau (13 628 Personen), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (13 607 Personen), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (13 572 Personen), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (11 494 Personen) und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (10 869 Personen).
Eine geringe Zahl an beschäftigten Personen hatten die Wirtschaftszweige Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (215 Personen) und der Sonstige Fahrzeugbau (226 Personen).

Die Produktivität, berechnet als Umsatz je Beschäftigten, lag von Januar bis Juni 2010 bei rund 98 Tausend Euro.
Eine hohe Umsatzproduktivität wurde für die Getränkeherstellung (229 Tausend Euro), Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus (159 Tausend Euro), Herstellung von chemischen Erzeugnissen (157 Tausend Euro), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (141 Tausend Euro), Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (132 Tausend Euro), Metallerzeugung und -bearbeitung (130 Tausend Euro), Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (106 Tausend Euro) und Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (100 Tausend Euro) ermittelt.
Die geringste Umsatzproduktivität wurde bei der Herstellung von Textilien (58 Tausend Euro) festgestellt.

Umsatz ausgewählter Wirtschaftszweige der Thüringer Industrie  Januar bis Juni 2009 und 2010

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Weitere Auskünfte erteilt:
Sabine Sturm
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