Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. März 2009 - Nr. 072

Wasserverbrauch der Thüringer Industrie deutlich gestiegen

Der Wasserbedarf der Betriebe des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes in Thüringen stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zwischen 2004 und 2007 um 8,7 Millionen Kubikmeter bzw. 17,5 Prozent auf rund 58,5 Millionen Kubikmeter an.

Der Wasserbedarf der Thüringer Industrie wurde im Jahr 2007 zu 81,7 Prozent durch Eigengewinnung gedeckt. Mehr als vier Fünftel (85,4 Prozent bzw. rund 41 Millionen Kubikmeter) stammten dabei aus Oberflächengewässern von Flüssen, Seen und Talsperren. Etwa 13,6 Prozent des von den Industriebetrieben selbst gewonnenen Wassers wurde aus Grundwasser und lediglich 1,0 Prozent aus Quellwasser bzw. Uferfiltrat gedeckt.

Produktionsbedingt haben das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe sowie die Chemische Industrie den höchsten Wasserbedarf. Im Jahr 2007 betrugen die Anteile des Papier-, Verlags- und Druckgewerbes und der Chemischen Industrie am gesamten Wasseraufkommen der Thüringer Industrie 27,2 bzw. 38,2 Prozent.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Gerd Nußpickel
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