Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 26. Januar 2009 - Nr. 020

Mehr Entbindungen in Thüringer Krankenhäusern im Jahr 2007

Von den 44 Thüringer Krankenhäusern verfügen 25 Krankenhäuser über eine Entbindungsstation.
Die Möglichkeit der Geburt in einem dieser Krankenhäuser wurde im Jahr 2007 von 15 835 Frauen genutzt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 848 Frauen (5,7 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Diese Frauen brachten 16 037 Kinder zur Welt. Gegenüber dem Jahr 2006 waren dies 861 geborene Kinder mehr. 16 000 Kinder (99,8 Prozent) wurden bei diesen Krankenhausentbindungen lebend und 37 Kinder tot (0,2 Prozent) geboren. Im Jahr 2006 lagen die Anteile bei 99,7 bzw. 0,3 Prozent.

Bei rund 30 Prozent dieser Entbindungen (4 683 bzw. 29,6 Prozent) kamen die Kinder entweder durch Zangengeburt, Vakuumextraktion (Saugglocke) oder per Kaiserschnitt zur Welt. Im Jahr 1991 betrug der Anteil der geburtshilflichen Maßnahmen an den Entbindungen lediglich 16,4 Prozent.

Besonders hoch ist der Anteil der Entbindungen per Kaiserschnitt. Im Jahr 1991 wurde bei den 17 336 Entbindungen in 1 737 Fällen der Kaiserschnitt angewandt. Das bedeutete, dass jede zehnte Frau auf diese Weise ihr Kind gebar. Im Jahr 2007 gebar bereits jede vierte Frau ihr Kind mittels Kaiserschnitt (4 042 bzw. 25,5 Prozent).

Die Methode der Zangengeburt wird dagegen immer weniger praktiziert. Wurde im Jahr 1991 bei 868 Geburten (5,0 Prozent) diese Methode angewandt, kam sie im Jahr 2007 nur in 246 Fällen (1,6 Prozent) zur Anwendung.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Karin Bunschek
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