Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 14. Januar 2009 - Nr. 005

Klärschlamm überwiegend bei landschaftsbaulichen Maßnahmen eingesetzt

Im Jahr 2007 wurden knapp 44 000 Tonnen Klärschlamm1) aus der biologischen Abwasserbehandlung von kommunalen Kläranlagen in Thüringen entsorgt. Gegenüber dem Jahr zuvor war dies nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ein geringfügiger Rückgang um 0,8 Prozent.

Der größte Teil des Klärschlamms (rund 54 Prozent) wurde im Landschaftsbau, beispielsweise zur Rekultivierung, eingesetzt. Weitere knapp 41 Prozent wurden in der Landwirtschaft (z.B. als Dünger) verwertet.

Dagegen spielt die thermische Entsorgung des Klärschlamms in Thüringen gegenwärtig noch eine untergeordnete Rolle. Lediglich rund 4 Prozent des anfallenden Klärschlamms landete in Verbrennungsanlagen. Bundesweit lag der entsprechende Anteil im Jahr 2007 bei fast 50 Prozent.


1) Dabei handelt es sich um die Trockenmasse des Klärschlamms, das heißt die Klärschlammmasse ohne Wasseranteil.


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