Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 12. September 2008 - Nr. 303

Juli 2008: Gute Ergebnisse in der Thüringer Industrie

Die Ende Juli 2008 abrechnenden 887 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Juli 2008 einen Umsatz in Höhe von 16,3 Milliarden Euro. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei zwei Arbeitstagen mehr, um 1,3 Milliarden Euro bzw. 8,9 Prozent.
Im Juli 2008 lag der Umsatz mit 2,3 Milliarden Euro, bei einem Arbeitstag mehr, um 135 Millionen Euro bzw. 6,1 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten sieben Monaten 2007 um 413 Millionen Euro bzw. 8,2 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.
Die Exportquote lag bei 33,6 Prozent und war damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im vergleichbaren Zeitraum 2007 (33,9 Prozent).
Mit etwa 3,5 Milliarden Euro wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres rund 63,7 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und rund 2,0 Milliarden Euro bzw. 36,3 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.

In das Inland wurden von Januar bis Juli 2008 Waren im Wert von 10,8 Milliarden Euro verkauft. Das waren 908 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2007. Damit fiel die Entwicklung der Inlandsumsätze höher aus als die der Auslandsumsätze.

Die Produktivität stieg im Vergleich der ersten sieben Monate 2007 und 2008 um 3,3 Prozent auf 125 007 Euro Umsatz je Beschäftigten.

Ende Juli 2008 waren in den Thüringer Industriebetrieben 132 180 Personen beschäftigt. Das waren 7 450 Beschäftigte bzw. 6,0 Prozent mehr als Ende Juli 2007.
Entwicklung von Umsatz und Auslandsumsatz im Bergbau
<BR> und Verarbeitenden Gewerbe
1) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. vier Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210
E-Mail: detlev.ewald@statistik.thueringen.de