Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 05. September 2008 - Nr. 272

Mehr erfolgreiche Abschlüsse an Thüringer Hochschulen im Prüfungsjahr 2007

An den 11 Thüringer Hochschulen führten im Prüfungsjahr 2007 insgesamt 7 170 Prüfungen, darunter 3 651 von Frauen (50,9 Prozent), zu erfolgreichen Abschlüssen von Studium oder Promotion. Das waren 257 erfolgreiche Abschlussprüfungen mehr (+ 3,7 Prozent) als im Jahr zuvor, wobei die Zahl der Frauen um 37 sank und die der Männer um 294 stieg.

Von den 4 Thüringer Universitäten und der Hochschule für Musik wurden 2 987 Diplomprüfungen und entsprechende Abschlüsse, 543 Promotionen sowie 298 Staatsprüfungen für ein Lehramt gemeldet.
In den Fachhochschulstudiengängen an den 4 Fachhochschulen und den 2 Verwaltungsfachhochschulen waren es 1 820 Diplomabschlüsse.
Weiterhin gab es an den 11 Hochschulen 166 künstlerische Abschlüsse, 884 Bachelor- und 320 Masterabschlüsse sowie 152 sonstige Abschlüsse.

Allein auf Frauen entfielen 69,8 Prozent der Staatsprüfungen für ein Lehramt, 57,2 Prozent der künstlerischen Abschlüsse, 60,0 Prozent der Bachelorabschlüsse und jeweils die Hälfte der Fachhochschul-, und Masterabschlüsse. Der Frauenanteil bei den Diplomprüfungen betrug 51,2 Prozent, bei den Promotionen 49,7 Prozent und bei den sonstigen Abschlüssen 40,8 Prozent.

Im Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wurden mit 1 894 Abschlussprüfungen (26,4 Prozent), wie in den vergangenen Jahren, die meisten Abschlüsse registriert. Fast ein Drittel dieser Abschlüsse betraf das Fach Betriebswirtschaftslehre.
In den Ingenieurwissenschaften stieg die Zahl der Studienabschlüsse um 0,6 Prozent auf 1 474 Abschlüsse (20,6 Prozent).
512 Prüfungen wurden in den Studienfächern Bauingenieurwesen/Ingenieurbau (+ 0,8 Prozent) und Maschinenbau/-wesen (+ 2,2 Prozent) abgelegt.
Dagegen sank die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen im Studienfach Elektrotechnik/Elektronik um 2,0 Prozent auf 125 und im Studienfach Architektur um 1,6 Prozent auf 263 Prüfungen.
Im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften beendeten 1 084 Studenten (15,1 Prozent) ihr Studium erfolgreich, wobei mit 48,1 Prozent die Studienfächer Biologie, Informatik und Wirtschaftsinformatik dominierten.
Neben den Sprach- und Kulturwissenschaften mit 1 471 Abschlüssen (20,5 Prozent) gab es auch in den anderen Bereichen Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 540 Abschlüssen (7,5 Prozent) und Sport mit 87 Abschlüssen (1,2 Prozent) einen Rückgang gegenüber dem Jahr zuvor.
In den Bereichen Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften stieg die Anzahl der Abschlüsse von 190 auf 208 (von 2,7 auf 2,9 Prozent) und in Kunst, Kunstwissenschaft von 352 auf 412 (von 5,1 auf 5,7 Prozent).


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