Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 05. Oktober 2007 - Nr. 299

Im Jahr 2006 standen durchschnittlich 16 142 Betten in Thüringer Krankenhäusern für Behandlungen zur Verfügung

Im Jahr 2006 gab es in den 45 Thüringer Krankenhäusern 16 142 aufgestellte Betten. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 496 Betten bzw. 3,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der jährliche Bettenabbau weiter fort. Von den aufgestellten Betten insgesamt waren 732 Intensivbetten und 140 Belegbetten.

Fast die Hälfte der Krankenhäuser (48,9 Prozent) waren kleinere Einrichtungen. Die Zahl der aufgestellten Betten lag hier unter 300. In weit mehr als einem Viertel der Krankenhäuser (28,9 Prozent) betrug die Zahl der aufgestellten Betten zwischen 300 und 500. In 15,6 Prozent der Einrichtungen waren es zwischen 500 und 1 000 Betten und in 6,7 Prozent der Häuser standen mehr als 1 000 Betten.

Die Patienten in den Thüringer Krankenhäusern wurden von 3 761 hauptamtlichen Ärzten behandelt. Das waren 127 Ärzte bzw. 3,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
10 112 Personen im Pflegedienst betreuten die Kranken rund um die Uhr. Ende des Jahres 2005 waren es 10 076.
Weitere 12 020 Beschäftigte der Krankenhäuser kümmerten sich im medizinisch-technischen Dienst, Funktionsdienst, als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, aber auch im Verwaltungsdienst um den reibungslosen Ablauf in den Häusern. Ein Jahr zuvor waren es 11 975 Personen.
Im Durchschnitt war ein Arzt ständig für 3,5 Betten verantwortlich, beim Pflegepersonal betrug die Belastungszahl 1,4 Betten (2005: 3,7 bzw. 1,4).

Die meisten Betten (5 489 bzw. 34,0 Prozent) standen in der Fachabteilung Innere Medizin für Behandlungen zur Verfügung. 36 der Thüringer Krankenhäuser verfügten über solch eine Abteilung.
An zweiter Stelle stand die Chirurgie. In den 30 Krankenhäusern mit dieser Fachabteilung standen 3 286 Betten (20,4 Prozent) aller aufgestellten Betten zur Verfügung.
An dritter Stelle stand die Psychiatrie und Psychotherapie in 12 Häusern mit 1 421 Betten (8,8 Prozent), gefolgt von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 26 Krankenhäusern mit 1 172 Betten (7,3 Prozent) und der Orthopädie in 11 Einrichtungen mit 986 Betten (6,1 Prozent).

In den 45 Thüringer Krankenhäusern standen 305 medizinisch-technische Großgeräte für Behandlungen zur Verfügung. Ein Jahr zuvor waren es 291.
Am häufigsten gab es Dialysegeräte (144). Weiterhin gab es 46 Computer-Tomographen, 26 Kernspin-Tomographen, 21 digitale Subtraktions-Angiographiegeräte und 17 Gammakameras. Außerdem standen 15 koronarangiographische Arbeitsplätze, 12 Linearbeschleuniger und 11 Stoßwellenlithotripter zu Verfügung. Weiterhin waren in den Thüringer Krankenhäusern 10 Herz-Lungen-Maschinen, 2 Positronen-Emissions-Computer-Tomographen (PET) und ein Tele-Kobalt-Therapiegerät vorhanden.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734 517
E-Mail: sigrid.langhammer@statistik.thueringen.de