Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 17. Mai 2006 - Nr. 169

Die Thüringer Industrie im März 2006
Entwicklung der Inlandsumsätze erneut höher als die der Auslandsumsätze

Die Ende März 2006 abrechnenden 1 836 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat März 2006 einen Umsatz in Höhe von 2 427 Millionen Euro. Das waren 373 Millionen Euro bzw. 18,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Im 1. Quartal 2006 wurde ein Umsatz in Höhe von 6 399 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei drei Arbeitstagen mehr, um 624 Millionen Euro bzw. 10,8 Prozent.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten drei Monaten 2005 um 176 Millionen Euro bzw. 10,0 Prozent auf 1 933 Millionen Euro. Die Exportquote lag bei 30,2 Prozent und war damit um 0,2 Prozentpunkte geringer als im vergleichbaren Zeitraum 2005 (30,4 Prozent).
Mit etwa 1 265 Millionen Euro wurden in den ersten drei Monaten 2006 rund 65,4 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 668 Millionen Euro bzw. 34,6 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.

In das Inland wurden von Januar bis März 2006 Waren im Wert von 4 466 Millionen Euro verkauft. Das waren 448 Millionen Euro bzw. 11,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2005. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze auch Ende März höher als die der Auslandsumsätze.

Im Monat März 2006 waren in den Thüringer Industriebetrieben 145 392 Personen beschäftigt.
Das waren 1 724 Beschäftigte bzw. 0,5 Prozent weniger als im März 2005.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis März 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,5 Prozent auf 44 257 Euro, hervorgerufen durch die Steigerung des Umsatzes bei gleichzeitigem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Hans Schmidt
Telefon: 03681 354-200