Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 17. Mai 2006 - Nr. 165

1. Quartal 2006: Weniger Unfälle, aber mehr Tote auf Thüringer Straßen

Im 1. Quartal 2006 wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auf den Thüringer Straßen 14 410 Unfälle durch die Polizei aufgenommen. Das waren 237 Unfälle bzw. 1,6 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2005.

Bei den meisten Unfällen entstand nur Sachschaden (12 810 bzw. 88,9 Prozent). Auch hier ist die Zahl im Vergleich zum 1. Quartal 2005 rückläufig (- 1,4 Prozent).

Desgleichen ging die Zahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden, bei denen mindestens ein Fahrzeug nicht fahrbereit war, um 1,8 Prozent zurück.

Bei 1 600 Unfällen wurden Personen verletzt oder getötet. Das waren 11,1 Prozent aller Unfälle.
Im Vergleich zum 1. Quartal 2005 verminderte sich die Anzahl der Unfälle mit Verletzten um 71 Unfälle bzw. 4,4 Prozent. Gleichzeitig war bedauerlicherweise ein Anstieg der Unfälle mit Getöteten um 11 Unfälle (+ 36,7 Prozent) zu verzeichnen.

Aufgrund von Straßenverkehrsunfällen verunglückten in den ersten drei Monaten dieses Jahres 2 151 Personen, davon wurden 2 107 Personen verletzt und 44 Personen getötet. Im Vergleich zum 1. Quartal 2005 bedeutet dies einen Rückgang um 80 Personen bzw. 3,7 Prozent bei den Verletzten und einen Anstieg um 9 Personen bzw. 25,7 Prozent bei den Getöteten.

Im 1. Quartal 2006 waren Unfälle, bei denen Beteiligte unter Alkoholeinfluss standen, deutlich rückläufig. Es ereigneten sich 93 Unfälle mit Personenschaden (- 27,3 Prozent), 82 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (- 17,2 Prozent) und 130 sonstige Sachschadensunfälle (- 25,3 Prozent).
Im 1. Quartal 2006 wurden 2,1 Prozent aller Unfälle auf Thüringer Straßen durch Fahren unter Alkohol verursacht (1. Quartal 2005: 2,7 Prozent).

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und Sachschaden sowie verunglückte Personen
(vorläufige Ergebnisse)
Unfallkategorie
--------------------------
Verunglückte Personen
März Zu- bzw. Abnahme (-)
März 2006
gegenüber
Januar bis März Zu- bzw.
Abnahme (-)
Jan.-März
gegenüber
dem gleichen Zeitraum
des Vorjahres
2006 2005 Februar 2006 März 2005 2006 2005
Anzahl um %
Unfälle 4 869 4 493 188 376 14 410 14 647 - 1,6
davon  
  Unfälle mit Personenschaden 503 498 - 87 5 1 600 1 660 - 3,6
  darunter unter Alkoholeinwirkung 21 46 - 19 - 25 93 128 - 27,3
davon  
  Unfälle mit Getöteten 10 10 - 8   41 30 36,7
Unfälle mit Verletzten 493 488 - 79 5 1 559 1 630 - 4,4
davon  
  Unfälle mit Schwerverletzten 123 129 - 28 - 6 411 427 - 3,7
Unfälle mit Leichtverletzten 370 359 - 51 11 1 148 1 203 - 4,6
Unfälle mit nur Sachschaden 4 366 3 995 275 371 12 810 12 987 - 1,4
davon  
  schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (im engeren Sinne) 1) 308 262 - 28 46 957 975 - 1,8
  darunter unter Alkoholeinwirkung 23 32 - 8 - 9 82 99 - 17,2
sonstige Sachschadensunfälle unter Alkoholeinwirkung 2) 44 58 5 - 14 130 174 - 25,3
sonstige Sachschadensunfälle ohne Alkoholeinwirkung 4 014 3 675 298 339 11 723 11 838 - 1,0
Verunglückte Personen 663 679 - 160 - 16 2 151 2 222 - 3,2
    darunter bei Unfällen unter Alkoholeinwirkung 25 64 - 28 - 39 116 173 - 32,9
davon  
  getötete Personen 12 12 - 6   44 35 25,7
verletzte Personen 651 667 - 154 - 16 2 107 2 187 - 3,7
davon  
  schwerverletzte Personen 145 156 - 45 - 11 502 508 - 1,2
leichtverletzte Personen 506 511 - 109 - 5 1 605 1 679 - 4,4
1) Straftatbestand oder Ordnungswidrigkeit und gleichzeitig mindestens ein Kfz nicht mehr fahrbereit, betrifft auch Fälle mit Alkoholeinwirkung
2) Unfallbeteiligter stand unter Alkoholeinwirkung und alle beteiligten Kfz waren fahrbereit.


Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und dabei verunglückte Personen
------------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
Telefon: 0361 37-84230