Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 26. April 2006 - Nr. 138

Unterschiedliche Preisentwicklung für einzelne Bauleistungen

Die Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden stiegen in Thüringen von Februar 2005 bis Februar 2006 um 1,3 Prozent. Diese Entwicklung ist nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insbesondere auf die um 1,7 Prozent gestiegenen Preise für Ausbauarbeiten zurückzuführen.
Die Preise für Rohbauarbeiten lagen im Februar 2006 um 0,6 Prozent über denen des vergleichbaren Vorjahresmonats.

Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt 2000 verteuerten sich Ausbauarbeiten um 8,1 Prozent.
Die Bauherren mussten u.a. überdurchschnittlich mehr für den Einbau von raumlufttechnischen Anlagen (+ 30,7 Prozent) sowie von Heiz- und Wassererwärmungsanlagen (+ 25,3 Prozent), die Installation von Gas-, Wasser- und Abwasseranlagen in Gebäuden (+ 23,3 Prozent) sowie Metallbau (+ 14,8 Prozent) bezahlen.
Dagegen waren im Februar 2006 Maler- und Lackierarbeiten um 6,8 Prozent sowie Tapezierarbeiten um 4,8 Prozent preiswerter als im Jahresdurchschnitt 2000.
Ein Preisrückgang wurde auch für Fliesen- und Plattenarbeiten (- 4,0 Prozent) sowie Putz- und Stuckarbeiten (- 3,7 Prozent) festgestellt.

Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt 2000 verlief die Preissteigerung für Rohbauarbeiten mit + 0,7 Prozent recht moderat. Allerdings wurden bei den einzelnen Bauleistungen stark differenzierte Preisentwicklungen ermittelt.
Während für Entwässerungskanalarbeiten mit 20,5 Prozent, Stahlbauarbeiten mit 15,3 Prozent und Klempnerarbeiten mit 10,8 Prozent überdurchschnittliche Preissteigerungen ermittelt wurden, sanken die Preise u.a. für Beton- und Stahlbauarbeiten um 3,0 Prozent, Abdichtungsarbeiten um 2,7 Prozent und Dachdeckungsarbeiten um 1,6 Prozent.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Jürgen Uth
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