Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 06. März 2006 - Nr. 082

Zum Frauentag

470 400 Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren gingen im März 2004 in Thüringen einer Erwerbstätigkeit nach. Das entsprach einer Erwerbstätigenquote1) von 59,2 Prozent. Wie das Landesamt für Statistik anlässlich des Internationalen Frauentages mitteilt, hatte Thüringen unter allen neuen Bundesländern gemeinsam mit Brandenburg den höchsten Anteil erwerbstätiger Frauen. In Deutschland wurde diese Quote nur noch von Bayern und Baden-Württemberg mit 62,7 bzw. 62,6 Prozent und Hamburg mit 59,6 Prozent übertroffen.

Die Ergebnisse des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, zeigen, dass sich seit 1991 die Erwerbsbeteiligung der Frauen in den alten und neuen Bundesländern gegensätzlich entwickelt hat. Während die Erwerbstätigenquote der Frauen in allen alten Bundesländern, mit Ausnahme von Berlin West, im Jahre 2004 höher war als im Jahr 1991, ging sie in den neuen Bundesländern und Berlin zurück.

In Thüringen sank die Erwerbstätigenquote von 1991 bis 2004 von 65,5 auf 59,2 Prozent. Der Anteil der in Teilzeit beschäftigten Frauen stieg in diesem Zeitraum deutlich von 17,5 auf 27,3 Prozent. Die durchschnittlich normalerweise geleistete Wochenarbeitszeit sank von 37,9 auf 34,6 Stunden.

1) Anteil der erwerbstätigen Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren an der weiblichen Bevölkerung in diesem Alter.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Eberhard Baumann
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