Erfurt, 29. Dezember 2005 - Nr. 418
In Thüringen wurden im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Tonnen Bauabfälle in 64 Bauschuttrecyclinganlagen zur Wiederverwertung eingesetzt. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik rund 224 Tausend Tonnen weniger als im Jahre 2002 und sogar 3,1 Millionen Tonnen weniger als im Jahre 1998.
Dieser Rückgang ist vor allem auf die gesunkene Bautätigkeit in den letzten Jahren zurückzuführen. Der Input bestand größtenteils aus Bauschutt (66 Prozent), Bodenaushub (14 Prozent) und Straßenaufbruch (11 Prozent).
Aus diesen Bauabfällen sind im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Tonnen wieder verwertbare Erzeugnisse gewonnen worden, was einer Recyclingquote von 93,6 Prozent entspricht.
Beim Output dominierten vor allem Betonrecyklat (44 Prozent) und Ziegelrecyklat (29 Prozent). Diese Stoffe sind überwiegend für den Einsatz im Straßen- und Wegebau vorgesehen (739 Tausend Tonnen).
Außerdem wurden im Jahr 2004 für den Straßenbau 531 Tausend Tonnen Ausbauasphalt in 28 Asphaltmischanlagen aufbereitet, 123 Tausend Tonnen mehr als im Jahr 2002.
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Isolde Leuthäußer
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