Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 02. Dezember 2005 - Nr. 384

Weihnachtliche Konsumausgaben

Die ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen umfassten im vierten Quartal 2003 durchschnittlich 2 412 Euro pro Monat und waren um 133 Euro höher als die im dritten Quartal (2 279 Euro). Hier findet u.a. das im vierten Quartal von einigen Arbeitgebern gezahlte Weihnachtsgeld seinen Niederschlag.

Für den Privaten Konsum gaben die Thüringer Haushalte im Jahr 2003 durchschnittlich 1 889 Euro im Monat aus. Ein Vergleich der Ausgaben nach Quartalen lässt Unterschiede im Kaufverhalten erkennen. Im vierten Quartal 2003 lagen die durchschnittlichen Konsumausgaben bei 1 901 Euro im Monat. Das waren 50 Euro mehr als im dritten Quartal (1 851 Euro).

Einige Positionen sind typische Ausgaben mit Blick auf die Weihnachtszeit.
So gaben die Thüringer im vierten Quartal 2003 für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren mit 298 Euro 21 Euro pro Monat (7,6 Prozent) mehr aus als im dritten Quartal. Darunter fallen auch Süßwaren, Schokolade und feine Backwaren.

Weiterhin gab es im Oktober, November, Dezember höhere Ausgaben für Bekleidung und Schuhe und für Strümpfe. Für Bekleidung gaben die Haushalte mit 106 Euro 12 Euro (12,8 Prozent) mehr aus als im dritten Quartal und sogar 21 Euro (24,7 Prozent) mehr als im zweiten Quartal, dem Quartal mit den niedrigsten Ausgaben für diese Waren.

Deutlich höhere Ausgaben gab es in den Monaten des vierten Quartals auch für Datenverarbeitungsgeräte und Zubehör sowie für Spielwaren und Hobbys. Im Vergleich zum zweiten Quartal, mit den niedrigsten Ausgaben, stiegen die Ausgaben um 70 bzw. 100 Prozent auf 17 bzw. 8 Euro.
Besonders deutlich ist dies erkennbar bei Paaren mit ledigen Kindern unter 18 Jahren. Hier waren im vierten Quartal die Ausgaben für Datenverarbeitungsgeräte und Zubehör um 183 Prozent und die Ausgaben für Spielwaren und Hobbys um 90 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal gestiegen.


Diese Ergebnisse sind Durchschnittswerte aller privaten Haushalte von Thüringen. Dazu gehören beispielsweise sowohl allein Lebende als auch Ehepaare bzw. Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner erwerbstätig sind, sowohl Arbeitslose als auch Selbständige, Arbeitnehmer und Nichterwerbstätige wie Rentner sowie Haushalte aller Haushaltsnettoeinkommensklassen bis 18 000 Euro. Für Vergleiche mit den eigenen Angaben können die statistisch ermittelten Durchschnittswerte daher nur eingeschränkt herangezogen werden.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Gudrun Halle
Telefon: 0361 37-84224