Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. November 2005 - Nr. 363

Die Thüringer Industrie im September 2005 mit Rekordumsatz

Die Ende September abrechnenden 1 888 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat September 2005 mit 2 304 Millionen Euro den höchsten Umsatz seit Januar 1991.
Von Januar bis September 2005 wurde ein Umsatz in Höhe von 18 061 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei einem Arbeitstag mehr, um 875 Millionen Euro bzw. 5,1 Prozent.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten neun Monaten 2004 um 529 Millionen Euro bzw. 11,3 Prozent auf 5 213 Millionen Euro.
Die Exportquote lag bei 28,9 Prozent und war damit um 1,6 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2004 (27,3 Prozent).
Mit etwa 3 316 Millionen Euro wurden in den ersten neun Monaten 2005 rund 63,6 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 1 896 Millionen Euro bzw. 36,4 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.

In das Inland wurden von Januar bis September 2005 Waren im Wert von 12 848 Millionen Euro verkauft. Das waren 346 Millionen Euro bzw. 2,8 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2004.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis September 2005 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 4,8 Prozent auf 123 455 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes im Vergleich mit dem geringeren Anstieg der Beschäftigtenzahl.

Von Januar bis September 2005 waren in den Thüringer Industriebetrieben im Monatsdurchschnitt 146 299 Personen beschäftigt. Das waren 374 Beschäftigte bzw. 0,3 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2004.
Umsatz und Beschäftigte in der Thüringer Industrie
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210