Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 15. November 2005 - Nr. 361

Arbeitnehmer wechseln seltener Betrieb und/oder Beruf

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus vom März 2004, der repräsentativen Haushaltsbefragung, wechselten 75 100 Arbeitnehmer (42 200 Männer und 32 900 Frauen) innerhalb eines Jahres den Betrieb und/oder den ausgeübten Beruf, darunter gut die Hälfte (38 500 Arbeitnehmer) sowohl den Betrieb als auch den Beruf. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wechselten 8,7 Prozent aller abhängig Beschäftigten (Arbeiter, Angestellte und Beamte ohne Auszubildende) den Betrieb oder Beruf und 4,5 Prozent den Beruf und Betrieb.
Damit hat sich die Tendenz, dass die Arbeitnehmer immer seltener den Betrieb und/oder den Beruf wechseln, weiter fortgesetzt: Im Jahre 2000 betrug die Quote 13,8 Prozent und 1995 noch 18,7 Prozent.

Betrachtet man die Arbeitnehmer mit einem Betriebs- und/oder Berufswechsel nach der Altersstruktur so ist festzustellen, dass die Wechselquote mit dem Alter kontinuierlich abnimmt: Während bei den unter 30-Jährigen fast jeder Fünfte (18,1 Prozent) wechselt, war es von den über 50-Jährigen nur noch jeder Siebzehnte (6,0 Prozent).

Unter den befristet beschäftigten Arbeitnehmern wechselten im zurückliegenden Jahr 38,3 Prozent, darunter zwei Drittel sowohl Betrieb als auch Beruf.

Angestellte wechselten seltener den Betrieb und/oder Beruf als Arbeiter und Beamte (7,6 Prozent bzw. 10,0 und 10,1 Prozent).

------------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Eberhard Baumann
Telefon: 0361 37-84471