Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. August 2005 - Nr. 249

Bilanz der Thüringer Industrie im 1. Halbjahr 2005
Weiterhin hohes Wachstum beim Auslandsumsatz

Die Ende Juni abrechnenden 1 895 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Juni 2005 einen Umsatz in Höhe von 11 880 Millionen Euro. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei einem Arbeitstag mehr, um 609 Millionen Euro bzw. 5,4 Prozent.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2004 um 415 Millionen Euro bzw. 13,5 Prozent auf 3 488 Millionen Euro.
Die Exportquote erreichte 29,4 Prozent und war damit um 2,1 Prozentpunkte höher als im vergleichbaren Zeitraum 2004 (27,3 Prozent).
Mit etwa 2 226 Millionen Euro wurden in den ersten sechs Monaten 2005 rund 63,8 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 36,2 Prozent bzw. 1 262 Millionen Euro in die Länder außerhalb der Eurozone.

In das Inland wurden von Januar bis Juni 2005 Waren im Wert von 8 392 Millionen Euro verkauft. Das waren 2,4 Prozent bzw. 195 Millionen Euro mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2004.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis Juni 2005 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,8 Prozent auf 81 532 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes im Vergleich mit dem geringeren Anstieg der Beschäftigtenzahl.

Von Januar bis Juni 2005 waren in den Thüringer Industriebetrieben im Monatsdurchschnitt 145 709 Personen beschäftigt. Das waren 803 Beschäftigte mehr als in den ersten sechs Monaten 2004.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Entwicklung von Umsatz und Auslandsumsatz im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (Basis: MD 2000 = 100)
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. sechs Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210