Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 13. Juni 2005 - Nr. 177

Januar bis März 2005: Industrie kompensierte den Beschäftigtenabbau im Baugewerbe

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis März 2005 einen Gesamtumsatz in Höhe von 6,1 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, bei zwei Arbeitstagen weniger, 291 Millionen Euro bzw. 5,0 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2004.

In den Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 5,8 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres von 339 Millionen Euro bzw. 6,2 Prozent.
Im Baugewerbe sank der Umsatz um 47 Millionen Euro bzw. 11,5 Prozent auf 362 Millionen Euro.

Ende März 2005 waren in den produzierenden Bereichen mit 168 Tausend Beschäftigten 17 Personen mehr tätig als Ende März 2004. Damit konnte der Beschäftigtenanstieg in der Industrie den Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe ausgleichen.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende März dieses Jahres 146 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 1 932 Personen bzw. 1,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende März 22 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 8,0 Prozent der Arbeitsplätze verloren (- 1 915 Personen).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen von Januar bis März 2005 auf knapp 37 Tausend Euro. Das waren 5,0 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2004.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis März 2005 eine Produktivität in Höhe von knapp 40 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie um 5,2 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten der ersten drei Monate des Jahres 2004.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im gleichen Zeitraum 2005 einen Wert von rund 16 Tausend Euro und sank gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent, da hier die Umsatzzahlen deutlicher zurückgingen als die Zahl der beschäftigten Personen.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
Entwicklung des Umsatzes in den produzierenden Bereichen, in der Industrie und im Baugewerbe nach Vierteljahren 2003 bis 2005
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210