Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 26. Mai 2005 - Nr. 157

Jeder 25. Verstorbene erlag dem Laster Rauchen

1 060 Thüringer und Thüringerinnen verstarben im Jahr 2003 an den Folgen des Rauchens. Damit wurden von den Ärzten bei jedem 25. Verstorbenen die Folgen des Rauchens als Todesursache diagnostiziert. Der Anteil an den Sterbefällen insgesamt betrug 4,0 Prozent. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ging der Anteil dieser Todesursache gegenüber dem Jahr zuvor um 0,3 Prozentpunkte zurück.

In Deutschland verstarben 40 865 Personen an Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Der Anteil an den Todesursachen insgesamt lag im Bundesdurchschnitt im Jahr 2003 mit 4,8 Prozent genauso hoch wie ein Jahr zuvor.
Auf Thüringen entfielen 2,6 Prozent dieser Todesfälle (2002: 2,7 Prozent).

An den für Raucher symptomatischen Erkrankungen verstarben in Thüringen rund fünf Mal mehr Männer (865 Personen) als Frauen (195 Personen).
Zu diesen Erkrankungen zählen Lungenkrebs (1 035 Sterbefälle), Kehlkopfkrebs (25 Sterbefälle), Luftröhrenkrebs (keine Todesfälle im Jahr 2003 in Thüringen).
Allein der Lungenkrebs stellt in Thüringen die dritthäufigste Todesursache dar, bei Männern steht diese Todesursache ebenfalls an dritter Stelle und bei den Frauen rangiert sie an 16. Stelle.
Der Kehlkopfkrebs lag in der Rangliste der Todesursachen an 107. Stelle, bei den Männern lag er auf Platz 75 und bei den Frauen auf Platz 249.

Das durchschnittliche Alter der an Lungen- und Kehlkopfkrebs Verstorbenen lag im Jahr 2003 bei 68,9 Jahren (2002: 69,5 Jahre).


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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734517