Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 23. Mai 2005 - Nr. 155

Das Bauhauptgewerbe im 1. Quartal 2005

Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen größeren Betriebe1) des Thüringer Bauhauptgewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis März 2005 einen Umsatz in Höhe von 227 Millionen Euro. Das war, bei zwei Arbeitstagen weniger, ein um 35 Millionen Euro bzw. 13,3 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich beim baugewerblichen Umsatz für den Zeitraum Januar bis März 2005 ein differenziertes Bild:
Den deutlichsten Umsatzrückgang erlitt in diesem Zeitraum der Wohnungsbau mit 36,5 Prozent, gefolgt vom öffentlichen und Straßenbau mit 13,1 Prozent und vom gewerblichen Bau mit 8,4 Prozent.

Von Januar bis März 2005 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 259 Millionen Euro ein. Das waren 61 Millionen Euro bzw. 19,0 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2004.
Dieser Rückgang ist auf eine Verringerung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen beim öffentlichen und Straßenbau (- 20,5 Prozent), beim gewerblichen Bau (- 19,1 Prozent) und beim Wohnungsbau (- 9,2 Prozent) zurückzuführen.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende März 13 825 Personen beschäftigt, 1 115 Personen bzw. 7,5 Prozent weniger als Ende März 2003.

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe sank von Januar bis März 2005 zum Vergleichzeitraum des Vorjahres um 801 Euro bzw. 4,6 Prozent auf 16 565 Euro Umsatz je Beschäftigten.

1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten
Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210