Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 12. Mai 2005 - Nr. 144

Bestellung der Ackerflächen 2005

Nach ersten Prognosen zum Anbau auf dem Ackerland, die auf der Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstattung erstellt werden können, werden für die Ernte 2005 auf 373 600 Hektar Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) angebaut. Die Anbaufläche erreicht annähernd das Vorjahresniveau (-0,5 % bzw. - 1 800 ha). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entspricht die Anbaufläche von Wintergetreide mit 307 500 Hektar der Vorjahresfläche. Die Winterweizenaussaat wurde um rd. 2 Prozent auf knapp 222 000 Hektar ausgedehnt. Auf knapp 60 Prozent der Getreidefläche wächst somit Winterweizen. Annähernd auf Vorjahresniveau steht mit einem Anbauumfang von 60 600 Hektar die Wintergerste (+ 1 %). Rückläufig ist der Anbau von Triticale und Roggen. Der Anbau von Triticale ging um 10 Prozent auf 15 200 Hektar zurück und Roggen wurde auf 8 900 Hektar angebaut. Das entspricht einer Reduzierung der Anbaufläche von rd. einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.

Der Anbauumfang von Sommergetreide spiegelt die gute Überwinterung des Wintergetreides wider. Auswinterungsschäden sind nicht nennenswert. Ertragsmindernd könnte sich in diesem Jahr jedoch die Mäusepopulation erweisen.

Sommergetreide steht auf einer Fläche von 66 100 Hektar. Das sind 1 600 Hektar oder 2 Prozent weniger als im Erntejahr 2004.

Auf rd. 53 400 Hektar steht Sommergerste. Das sind knapp 3 Prozent weniger als im Jahr 2004. Der Anbau von Hafer ging um rd. ein Viertel auf 5 200 Hektar zurück. Eine Anbauausdehnung ist bei den weniger flächenintensiven Getreidearten Sommerweizen um 16 Prozent auf 4 500 Hektar und Hartweizen um 41 Prozent auf 2 400 Hektar zu verzeichnen.

Im Gegensatz zum Getreide war der Winterraps regional etwas zurück gefroren, so dass sich für Thüringen insgesamt eine von Auswinterung betroffene Fläche über 1 300 Hektar errechnet.
Der Anbau von Winterraps (einschließlich der mit nachwachsenden Rohstoffen bestellten Flächen) liegt mit einer Fläche von 109 400 Hektar dennoch leicht über dem Niveau des Vorjahres (2004: 108 873 ha).

Der Zuckerrübenanbau auf einer Fläche von 10 500 Hektar tendiert leicht nach unten (- 400 Hektar zum Vorjahr). Eine größere Anbaureduzierung ist bei Kartoffeln zu erwarten. Nach ersten Ergebnissen werden die Knollen noch auf 2 500 Hektar heranwachsen. Das sind 400 Hektar bzw. 14 Prozent weniger als im Jahr 2004.

Für die Futterversorgung stehen 39 700 Hektar Grün- und Silomais an. Das entspricht annähernd dem Anbauumfang des Vorjahres (2004: 40 146 ha).
Weiter in der Anbauplanung 2005 der Thüringer Landwirte stehen 19 400 Hektar Hülsenfrüchte. Im Einzelnen sind das 16 700 Hektar Futtererbsen (2004: 17 256 ha), 2 400 Hektar Ackerbohnen (2004: 2 556 ha) und rd. 300 Hektar Lupinen (2004: 265 ha).

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Die Angaben sind erste Hochrechnungen; erste vorläufige Ergebnisse liegen im Juli 2005 vor.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
Telefon: 0361 37-734550