Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 10. September 2004 - Nr. 275

Immer mehr lassen sich gegen Grippe impfen

Zu Herbstbeginn wird in jedem Jahr zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Im Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik, wurde zuletzt im Mai 2003 nach der Teilnahme an der Grippeschutzimpfung in den letzten zwölf Monaten gefragt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, hatten hochgerechnet mehr als 595 Tausend Thüringer erklärt, dass sie geimpft wurden. Das waren 31,0 Prozent der Bevölkerung in Thüringen, die Angaben zur Impfung machten. Bei der weiblichen Bevölkerung lag der Anteil mit 34,0 Prozent höher als bei der männlichen Bevölkerung (27,9 Prozent). Im April 1999 hatten 456 Tausend Thüringerinnen und Thüringer (21,7 Prozent der Bevölkerung) angegeben, geimpft worden zu sein.

Deutlich höher ist der Anteil der Geimpften bei den älteren Menschen, für die diese Impfung auch besonders empfohlen wird. Im Mai 2003 gaben 304 Tausend (54,1 Prozent) der über 60-Jährigen an, seit Mai 2002 gegen die Influenza geimpft worden zu sein.

Mit einem Anteil der Geimpften an der Bevölkerung von 31,0 Prozent liegt Thüringen im Mittel der neuen Bundesländer (ohne Berlin) mit 32,1 Prozent. Deutlich niedriger ist die Impfrate in den alten Bundesländern (ohne Berlin) mit nur 15,4 Prozent. In Deutschland insgesamt ließen sich 18,6 Prozent der Bevölkerung gegen Influenza impfen.