Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 11. September 2003 - Nr. 268

91 Prozent der Wohnungen sind mit Sammelheizung ausgestattet

Für die Wohnqualität sind die Art der Heizung und die Verwendung umwelt- und nutzerfreundlicher Energiearten von besonderer Bedeutung. In den neuen Ländern hat seit der Wiedervereinigung ein umfangreicher Modernisierungsprozess der Wohnungsausstattung stattgefunden, der bis heute anhält. Die Auswertung einer Zusatzerhebung des Mikrozensus, einer jährlichen Haushaltsbefragung, brachte für Thüringen folgende Ergebnisse.

Im April 2002 waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in Thüringen 91,2 Prozent aller Wohnungen mit einer Sammelheizung (Fern-, Block-, Zentral- und Etagenheizung) ausgestattet. Weitere 8,8 Prozent wurden mit Einzel- oder Mehrraumöfen beheizt.
Die Zahl der Wohnungen mit Sammelheizung ist in Thüringen seit April 1998 von 83,4 auf 91,2 Prozent gestiegen. Damit liegt Thüringen über dem gesamtdeutschen Wert (90,9 Prozent), bleibt aber hinter dem Durchschnitt der neuen Länder zurück (92,2 Prozent).

Gas ist in Thüringen der hauptsächlich für die Heizung der Wohnung verwendete Energieträger. Fast die Hälfte aller Wohnungen (48,3 Prozent) verfügte im April 2002 über eine Gasheizung. Im Jahr 1998 waren es 40,6 Prozent.
Mit 25,6 Prozent entfällt nach wie vor ein hoher Anteil auf Fernwärme.
Die Verwendung von Heizöl ist mit rund 19 Prozent gegenüber 1998 etwa gleich geblieben.
Holz und Kohle wird immer weniger als Heizmaterial genutzt. Der Anteil ist von 11,8 Prozent im Jahr 1998 auf 5,4 Prozent im Jahr 2002 zurückgegangen, liegt aber deutlich über dem Bundesdurchschnitt vom April 2002 mit 2,6 Prozent.