Pressemitteilung 177/2003


Januar bis April 2003:
Abwärtstrend im Thüringer Bauhauptgewerbe leicht abgeschwächt
Umsatz- und Auftragsrückgänge vor allem im Wohnungsbau

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im April dieses Jahres einen Umsatz in Höhe von 146 Millionen Euro. Das waren 23,9 Prozent mehr als im März 2003.
Von Januar bis April 2003 betrug das Umsatzvolumen 423 Millionen Euro. Damit wurde das vergleichbare Vorjahresergebnis um 79 Millionen Euro bzw. 15,8 Prozent verfehlt.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der Wohnungsbau um 27,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag, meldete der gewerbliche Bau mit - 11,3 Prozent sowie der öffentliche und Straßenbau mit - 16,2 Prozent einen geringeren Rückgang.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 442 Millionen Euro ein, darunter allein im April 144 Millionen Euro. Das waren 52 Millionen Euro bzw. 10,5 Prozent weniger als in den ersten vier Monaten des Vorjahres.
Von der rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau betroffen (- 25,3 Prozent). Im gewerblichen Bau und vor allem im öffentlichen und Straßenbau fiel der Rückgang geringer aus (- 14,0 bzw. - 4,1 Prozent).

Ende April 2003 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 18 242 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 3 766 Arbeitsplätze (- 17,1 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis April 2003 ein Umsatz in Höhe von 24 381 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2002 um 1 055 Euro bzw. 4,5 Prozent.

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Erfurt, 24. Juni 2003


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