Ein Blick in die Ergebnisse der Berufsbildungsstatistik 2002 zeigt, dass sich die Mädchen nach wie vor gern für die weiblich dominierten Berufe entscheiden.
So will nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik fast jede zwölfte der rund 19 970 weiblichen Auszubildenden Bürokauffrau werden.
Bei den männlichen Auszubildenden war der beliebteste Ausbildungsberuf der Kraftfahrzeugmechaniker. Diese Berufausbildung absolvieren rund 2 690 junge Männer und 27 junge Frauen.
An zweiter Stelle rangiert bei den weiblichen Azubis die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel. Für diesen Beruf haben sich 1 486 Mädchen entschieden (jede dreizehnte).
Die weiteren Berufe unter den „Top Ten“ der weiblichen Azubis waren im Jahr 2002 Verkäuferin (1 054 Auszubildende), Friseuse (1 029), Kauffrau für Bürokommunikation (867), Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk (867), Restaurantfachfrau (722), Hotelfachfrau (710), Industriekauffrau (667) und Köchin (657).
Sehr beliebt sind weiterhin Berufe im Dienstleistungsbereich wie Bankkauffrau, Rechtsanwaltsfachangestellte, Steuerfachangestellte sowie Arzthelferin oder Fachkraft im Gastgewerbe.
Die Berufe Zahnmedizinischer Fachangestellte bzw. Zahnarzthelfer erlernten im Jahr 2002 nur Mädchen.
Ein sehr hoher Anteil weiblicher Auszubildenden gibt es auch in den Berufen Floristin, Verwaltungsfachangestellte, Reiseverkehrskauffrau, Modenäherin.
Dagegen ist nur ein Viertel der zukünftigen Bäcker eine Frau, und unter Malern/ Lackierern bleiben Frauen rar. Unter den 1 493 Auszubildenden waren 138 Mädchen.
Für viele Berufe in der Industrie und im Baugewerbe entschieden sich nur sehr wenige oder gar keine Mädchen.
