Pressemitteilung 082/2003


Januar 2003: Verhaltener Saisonstart im Thüringer Bauhauptgewerbe
Besonders gewerblicher Bau und Wohnungsbau betroffen

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2003 einen Umsatz in Höhe von 77 Millionen Euro. Das waren 13 Millionen Euro bzw. 14,1 Prozent weniger als im Januar 2002.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau Rückgänge um 14,4 bzw. 33,9 Prozent auswiesen, meldete der öffentliche und Straßenbau mit 8,2 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang.

Im Januar 2003 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 87 Millionen Euro ein. Das waren 21 Millionen Euro bzw. 31,7 Prozent mehr als im Januar 2002.
Diese Entwicklung beeinflussten vor allem der gewerbliche Bau (+72,3 Prozent) sowie der öffentliche- und Straßenbau (+24,9 Prozent). Der Wohnungsbau verzeichnete einen Rückgang um 25,3 Prozent.

Ende Januar 2003 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 17 273  Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 4 791 Arbeitsplätze (-21,7 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde im Januar 2003 ein Umsatz in Höhe von 4 437Euro je Beschäftigten erzielt. Durch den deutlichen Rückgang der Beschäftigtenzahlen um ein Fünftel stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 394 Euro bzw. 9,7 Prozent.

Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Bauhauptgewerbe

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Erfurt, 26. März 2003


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