Pressemitteilung 070/2003


Thüringer Handwerk im Jahr 2002

Der Abwärtstrend im Thüringer Handwerk hielt auch im Jahr 2002 unvermindert an. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik registrierten die selbständigen Handwerksunternehmen in Thüringen im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent und einen Personalabbau von 7,0 Prozent gegenüber 2001.


Die Entwicklung wird nach wie vor wesentlich durch das Bauhandwerk beeinflusst. Hier setzte sich der bereits in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang auch im abgelaufenen Kalenderjahr weiter fort. Gegenüber 2001 verlor fast jeder Achte in diesen Unternehmen Beschäftigte seinen Arbeitsplatz (- 12,8 Prozent).
Von den beschäftigtenstarken Gewerben mussten vor allem die Maurer, Betonbauer und Straßenbauer (- 14,5 Prozent) sowie die Klempner, Installateure und Heizungsbauer (- 12,1 Prozent) einen deutlichen Stellenabbau konstatieren. Aber auch bei den Handwerksunternehmen im Verarbeitenden Gewerbe (- 0,4 Prozent), im Dienstleistungsgewerbe (- 1,0 Prozent) sowie im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 3,6 Prozent) waren im Jahr 2002 weniger Beschäftigte tätig als im Jahr zuvor.

Ein etwas anderes Bild zeigte sich bei der Umsatzentwicklung. Zwar musste auch 2002 das Bauhandwerk hier erneut einen Rückgang gegenüber dem Jahr zuvor hinnehmen (- 7,7 Prozent).
Dagegen verzeichneten jedoch die Handwerksunternehmen in den anderen Wirtschaftsbereichen im abgelaufenen Kalenderjahr wieder ein leichtes Umsatzplus gegenüber 2001. So registrierten die im Dienstleistungsgewerbe tätigen Handwerker einen Zuwachs von 2,9 Prozent, während sich der Umsatz der im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern bzw. im Verarbeitenden Gewerbe tätigen Unternehmen um 1,4 Prozent bzw. um 1,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2001 erhöhte.

Erfurt, 14. März 2003


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