Pressemitteilung 052/2003


Jahresbilanz 2002 für das Thüringer Bauhauptgewerbe
Öffentlicher und Straßenbau mit moderaten Rückgängen

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Jahr 2002 einen Umsatz in Höhe von 2 069 Millionen Euro. Das waren 372 Millionen Euro bzw. 15,2 Prozent weniger als im Jahr 2001 und etwa die Hälfte weniger als im Jahr 1995.

Die einzelnen Bausparten waren unterschiedlich von der rückläufigen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr betroffen. Während der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau um 19,5 bzw. 28,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen, meldete der öffentliche und Straßenbau mit - 8,7 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang.

Im Jahr 2002 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 1 728 Millionen Euro ein. Das waren 203 Millionen Euro bzw. 10,5 Prozent weniger als im Jahr 2001.
Vor allem der Wohnungsbau (- 26,2 Prozent) und der gewerbliche Bau (- 13,8 Prozent) waren von dieser rückläufigen Entwicklung betroffen. Im öffentlichen und Straßenbau fiel der Rückgang - ähnlich wie beim Umsatz - vergleichsweise gering aus (- 4,0 Prozent).

Ende Dezember 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 20 075 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres rund ein Fünftel der Arbeitsplätze (5 638 bzw. 21,9 Prozent) verloren.

Durch den deutlicheren Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Vergleich mit der Umsatzentwicklung stieg die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe im Jahr 2002 auf 95 712 Euro Umsatz je Beschäftigten. Das waren 6 180 Euro bzw. 6,9 Prozent mehr als im Jahr 2001.

⇒ Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
Entwicklung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe in Thüringen von 1995 bis 2002

Erfurt, 19. Februar 2003


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