Pressemitteilung 026/2003


Januar bis November 2002:
Abwärtstrend im Thüringer Bauhauptgewerbe hält an
Besonders gewerblicher Bau und Wohnungsbau betroffen

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis November 2002 einen Umsatz in Höhe von 1 887 Millionen Euro. Das waren 348 Millionen Euro bzw. 15,6 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten 2001. In den einzelnen Bausparten zeigte sich ein differenziertes Bild. Während der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau jeweils etwas über bzw. unter drei Vierteln des Vorjahresniveaus lagen, meldete der öffentliche und Straßenbau mit 8,3 Prozent einen vergleichsweise geringen Rückgang.

In den ersten elf Monaten gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 1 616 Millionen Euro ein. Das waren 215 Millionen Euro bzw. 11,8 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten 2001.
Von dieser rückläufigen Entwicklung war vor allem der Wohnungsbau (- 28,0 Prozent) und der gewerbliche Bau (- 15,7 Prozent) betroffen. Im öffentlichen und Straßenbau fiel der Rückgang ähnlich wie beim Umsatz vergleichsweise gering aus (- 4,7 Prozent).

Ende November 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 21 105 Personen beschäftigt. Damit gingen innerhalb eines Jahres 5 903 Arbeitsplätze (21,9 Prozent) verloren.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurde von Januar bis November 2002 ein Umsatz von 86 733 Euro je Beschäftigten erzielt. Damit stieg die Produktivität gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2001 um 5 171 Euro bzw. 6,3 Prozent.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.

Entwicklung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe zum Vorjahreszeitraum

Erfurt, 24. Januar 2003


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