Pressemitteilung 025/2003


Viehbestände in Thüringen im November 2002
Tiefstand bei Rindern – Schweinebestand stabil

Nach dem endgültigen Ergebnis der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände Anfang November 2002 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 374 200 Rinder und 743 000 Schweine gehalten.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurde der niedrigste Rinderbestand seit der Wiedervereinigung festgestellt. Seit 1990 hat sich die Zahl der Rinder insgesamt als auch die der Milchkühe in etwa halbiert.
Der Bestand an Schweinen blieb auf hohem Niveau stabil. Mehr Schweine als im November 2002 wurden letztmalig im Jahr 1992 gehalten.

Veränderungen in der Rinderhaltung
Der Bestand an Rindern fiel im November 2002 um 10 200 Tiere bzw. 2,7 Prozent geringer aus als im November 2001.
Maßgebend für die gesunkenen Rinderbestände war ein weiterer Rückgang der Zahl der Milchkühe um 2,0 Prozent auf 126 600 Tiere und der zur Reproduktion zur Verfügung stehenden Zucht – und Nutzfärsen um 5,9 Prozent auf 23 900 Tiere.
In Folge dessen wurden in Thüringen auch 5,1 Prozent weniger Kälber und 2,7 Prozent weniger Jungrinder gehalten als im November 2001. Insgesamt wurde ein Kälber- und ein Jungrinderbestand von 54 600 bzw. 50 800 Tieren ermittelt.
In der Ammen- und Mutterkuhhaltung, die sich über Jahre auf hohem Niveau hält, wurden gleichfalls Bestandsrückgänge um 3,4 Prozent auf 37 300 Tiere festgestellt.

Entwicklung der Schweinebestände
Der Schweinebestand stieg im Vergleich zum November 2001 leicht um 6 900 Tiere bzw. 0,9 Prozent an.
Die Bestandsentwicklung stellte sich dabei in den jeweiligen Tierkategorien differenziert dar. Gemäßigte Steigerungen wurden bei Mastschweinen mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 252 800 Tiere festgestellt. Die Zuchtsaubestände stiegen um 1,5 Prozent auf 90 200 Tiere und der Ferkelbestand um 8,4 Prozent auf 169 200 Tiere.
Rückläufig entwickelten sich die Jungschweinebestände. Insgesamt standen 229 900 Tiere in den Ställen. Das waren 9 600 Jungschweine bzw. 4,0 Prozent weniger als im November 2001.

Erfurt, 24. Januar 2003


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