Pressemitteilung 339/2002


Freilandgemüseernte 2002
- Weißkohl und grüne Pflückbohnen brachten Spitzenergebnisse -

Im Erntejahr 2002 wurden von 1 643 Hektar ertragsfähiger Anbaufläche (2001: 1 569 ha) insgesamt 51 152 Tonnen Freilandgemüse geerntet. Die Ernte fiel um 4 003 Tonnen bzw. 8,4 Prozent höher aus als im Vorjahr, lag dennoch um 15,4 Prozent unter dem langjährigen Mittel der Jahre 1996/2001.

Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Speisezwiebeln, grüne Pflückbohnen, Spargel und Gurken bestimmen das Gemüseangebot aus eigenem Anbau. Diese Kulturen standen auf 93 Prozent der ertragsfähigen Gemüseanbaufläche. 96 Prozent der Gesamterntemenge entfallen auf diese Kulturen.

Wie das Thüringer Landesamt mitteilt, brachten Weißkohl und grüne Pflückbohnen in diesem Jahr die höchsten Ertragsleistungen der letzten 20 Jahre.

An Weißkohl, der auf 262 Hektar angebaut wurde und auf den allein 46 Prozent der gesamten Freilandernte entfallen, wurden 23 615 Tonnen geerntet. Damit gelangten 4 728 Tonnen mehr Weißkohl auf den Markt als im Jahr 2001.
Die Ertragsleistung von 901 dt/ha lag weit über dem Vorjahresniveau (767 dt/ha) und über der im langjährigen Mittel der Jahre 1996/2001 erreichten Hektarleistung von 770 dt.

Grüne Pflückbohnen reiften auf 316 Hektar (Vorjahr: 301 ha). Von diesen Flächen wurden 3 548 Tonnen geerntet. Wie bereits im Jahr 2001 wurde bei dieser Kultur mit 112 dt/ha ein überdurchschnittliche Ernte erzielt (+27 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 1996/2001).

Dagegen war der Ertrag bei Blumenkohl von 194 dt/ha gleichzeitig der Niedrigste der vergangenen zwei Jahrzehnte. Auf 380 Hektar (2001: 420 ha) wurden insgesamt 7 386 Tonnen Blumenkohl geerntet. Das waren 2 883 Tonnen bzw. 28 Prozent weniger als im Vorjahr und fast ein Fünftel weniger als im Mittel der Jahre 1996/2001.

Rotkohl brachte mit einer Hektarleistung von 596 dt insgesamt 3 814 Tonnen. Das waren 1 285 Tonnen mehr als im Jahr 2001. Nach den niedrigen Ertragsleistungen in den vergangenen zwei Jahren (Durchschnitt 2000/2001: 489 dt/ha) wurde in diesem Jahr eine um 22 Prozent höhere Flächenleistung erreicht; der sechsjährige Durchschnitt (1996/2001) wurde dennoch um 4 Prozent unterschritten. Insgesamt waren 64 Hektar mit Rotkohl bestellt
(Vorjahr: 51 ha).

Von 167 Hektar ( 2001: 169 ha) wurden bei einer Ertragsleistung von 295 dt/ha insgesamt 4 935 Tonnen Speisezwiebeln geerntet. Das waren 921 Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Hektarertrag lag um 52 dt unter dem Niveau des Vorjahres und um 77 dt unter dem sechsjährigen Durchschnitt.

Die Erntemenge von Gurken fiel mit 4 361 Tonnen um 38 Prozent höher aus als im Jahr 2001. In diesem Jahr wurden vom Hektar 685 dt geerntet. Das waren 58 dt/ha mehr als im Vorjahr. Somit ist im dritten Jahr in Folge eine überdurchschnittliche Ernte herangewachsen. Die diesjährige Ertragsleistung lag um ein Drittel (+35 Prozent ) über dem langjährigen Mittel der Jahre 1996/2001 (506 dt/ha).

Von dem königlichen Gemüse – dem Spargel – ernteten die Thüringer Gemüsebauern 1 429 Tonnen. Im Landesdurchschnitt wurden je Hektar 51,6 dt geerntet, gegenüber 52,7 dt/ha im Jahr 2001 und 50,1 dt/ha im langjährigem Mittel der Jahre 1996/2001.
Steigende Nachfrage nach diesem schmackhaften Gemüse führten zu einer weiteren Ausdehnung der Spargelanbaufläche. In diesem Jahr wurde der Spargel von 277 Hektar geerntet. Das waren erneut 50 Hektar mehr als im Vorjahr.

Erfurt, den 28. November 2002


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