Pressemitteilung 292/2002


Thüringer Kartoffelernte 2002
Erträge entsprechen dem Vorjahresniveau

In Thüringen wird für das Jahr 2002 eine durchschnittliche Kartoffelernte erwartet. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen der Besonderen Ernteermittlung wird in diesem Jahr ein Flächenertrag von 389 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) erreicht. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entspricht dieser Hektarertrag der Ertragsleistung des Vorjahres von 391 dt/ha sowie dem langjährigen Mittel der Jahre 1996/2001 von 385 dt/ha.

Von rund 2 700 Hektar werden 104 Tausend Tonnen Kartoffeln geerntet. Da die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um weitere 130 Hektar bzw. 5 Prozent zurückgenommen wurde, wird die Gesamterntemenge um 5 Prozent geringer ausfallen als die Gesamternte von 110 Tausend Tonnen im Jahr 2001.

Die Kartoffelernte 2002 zeichnet sich durch gleichmäßig groß ausgebildete Ware in allgemein guter Qualität aus. Dennoch ist durch lang anhaltende Niederschläge die Gefahr der Fäulnis - regional differenziert - in diesem Jahr etwas höher als im Vorjahr, was sich negativ auf die Lagerfähigkeit der Kartoffeln auswirken kann. Dadurch werden in diesem Jahr höhere Anforderungen an die Vorbereitungen zur Einlagerung und an die Lagerbedingungen gestellt.

Die voraussichtlichen Thüringer Erträge bewegen sich gegenwärtig auf dem Niveau der gesamtdeutschen Ertragsleistung. Zum ersten vorläufigen Ergebnis wurde für Deutschland ein Ertrag von 386 dt/ha festgestellt, der durch die zu erwartenden Erträge in Späterntegebieten jedoch noch steigen kann. Bundesweit wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer Gesamternte von rund 11 Millionen Tonnen Kartoffeln gerechnet.

Von den Flächenländern werden in Thüringen nach dem Saarland die geringsten Ackerflächen mit Kartoffeln bestellt. Lediglich 1 Prozent der deutschlandweiten Kartoffelanbauflächen entfallen auf Thüringen.
Dem gegenüber liegen die erzielten Erträge in der oberen Hälfte aller Bundesländer.
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern wird in Thüringen nach dem ersten vorläufigen Ergebnis nach Nordrhein Westfalen, Niedersachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt der fünft höchste Ertrag erreicht, wobei die Durchschnittserträge der zwei letztgenannten Länder nur geringfügig über dem Ergebnis Thüringens liegen.

Erfurt, den 10. Oktober 2002


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