Pressemitteilung 289/2002


Ende 2001 erhielten mehr als 3 900 junge Menschen Hilfe zur Erziehung außerhalb des Elternhauses

Ende 2001 erhielten in Thüringen 3 916 Kinder und Jugendliche Hilfe zur Erziehung außerhalb des Elternhauses. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 333 Fälle bzw. 9,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Heimerziehung bzw. eine sonstige betreute Wohnform kam in mehr als der Hälfte der Fälle (2 231 Personen bzw. 57,0 Prozent) als Hilfeart in Betracht, darunter lebten 2 008 junge Menschen in einem Heim.
In Vollzeitpflege in einer anderen Familie befanden sich 1 212 Kinder und Jugendliche (30,9 Prozent).
In 450 Fällen (11,5 Prozent) entschlossen sich die Jugendämter zur Erziehung in einer Tagesgruppe und 23 junge Menschen (0,6 Prozent) erhielten eine intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung.

Im Laufe des Jahres 2001 begann für 1 568 junge Menschen eine dieser vier Hilfearten. Mehr als die Hälfte von Ihnen (54,1 Prozent) war im Alter zwischen 12 und 18 Jahren.
Den Schwerpunkt bildete mit 1 064 Personen (67,9 Prozent) eine Heimerziehung (924 junge Menschen) bzw. eine betreute Wohnform.

Im vergangenen Jahr konnten 1 235 Hilfen abgeschlossen werden. Sie dauerten durchschnittlich 26 Monate.
Nach Beendigung der Hilfe gingen 565 junge Menschen (45,7 Prozent) in das Elternhaus zurück, weitere 242 (19,6 Prozent) in eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft.

Erfurt, den 08. Oktober 2002


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