Pressemitteilung 273/2002


Auftragsbestände im Thüringer Bauhauptgewerbe

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lagen Ende Juni 2002 die wertmäßigen Auftragsbestände im Thüringer Bauhauptgewerbe mit 675 Millionen Euro um 13,0 Prozent über dem Ergebnis vom 31. März 2002 (Neue Bundesländer: +5,2 Prozent, Deutschland: +0,2 Prozent). Das Niveau von Ende Juni 2001 wurde jedoch um 12,3 Prozent verfehlt (Neue Bundesländer: - 1,9 Prozent, Deutschland: - 8,0 Prozent).

In Thüringen war vom Abwärtstrend vor allem der Hochbau betroffen.
Die Auftragsbestände fielen hier mit 283 Millionen Euro um 23,3 Prozent geringer aus als Ende Juni des Vorjahres.
Im gewerblichen Hochbau, der größten Hochbau-Sparte, sanken die Auftragsbestände um 24,4 Prozent auf 125 Millionen Euro und im Wohnungsbau sogar um 31,9 Prozent auf 54 Millionen Euro. Die Auftragsbestände im öffentlichen Hochbau gingen um 16,4 Prozent auf 103 Millionen Euro zurück.

Der gesamte Tiefbau meldete einen vergleichsweise geringen Rückgang um 2,2 Prozent auf 392 Millionen Euro.
Dieser Rückgang ist auf den öffentlichen Tiefbau ohne Straßenbau zurückzuführen, Hier sanken die Auftragsbestände im Vergleich mit dem 30. Juni 2001 um knapp ein Viertel
(- 24,1Prozent) auf 105 Millionen Euro.
Die beiden anderen Tiefbausparten - Straßenbau und gewerblicher Tiefbau – erzielten mit 186 bzw. 101 Millionen Euro einen um 11,8 bzw. 5,5 Prozent höheren Auftragsbestand als Ende Juni 2001.

Während die Anteile der drei Tiefbausparten Ende Dezember 2000 noch annähernd gleich waren, betrug der Anteil des gewerblichen und des öffentlichen Tiefbaus ohne Straßenbau zum 30. Juni dieses Jahres jeweils nur noch etwas mehr als ein Viertel. Der Anteil des Straßenbaus am Tiefbau insgesamt erhöhte sich auf fast die Hälfte.

Erfurt, den 20. September 2002


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