Pressemitteilung 259/2002


1. Halbjahr 2002: Thüringer Handwerk weiter im Minus

Der Abwärtstrend im Thüringer Handwerk hielt auch im 1. Halbjahr 2002 unvermindert an. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik meldeten die selbständigen Handwerksunternehmen in Thüringen in diesem Zeitraum einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent und einen Personalrückgang von 6,8 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2001.

Die Entwicklung wird nach wie vor wesentlich durch das Bauhandwerk beeinflusst. Hier setzte sich der bereits in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang auch im 1. Halbjahr 2002 weiter fort. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurden im Bauhandwerk 12,4 Prozent der Arbeitsplätze abgebaut.
Von den Gewerben mit hohen Beschäftigungszahlen mussten vor allem die Maurer, Betonbauer und Straßenbauer (- 13,6 Prozent) sowie die Klempner, Installateure und Heizungsbauer (- 13,5 Prozent) deutliche Einbußen hinnehmen. Aber auch die Handwerksunternehmen im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 4,1 Prozent) und im Dienstleistungsgewerbe (- 3,1 Prozent) bauten gegenüber dem 1. Halbjahr 2001 Stellen ab.
Lediglich die im Verarbeitenden Gewerbe tätigen Handwerksunternehmen meldeten in geringem Maße Neueinstellungen (+ 0,8 Prozent).

Ein ähnliches Bild zeigte sich bei der Umsatzentwicklung. Auch hier war das Bauhandwerk mit einem Rückgang um 7,5 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2001 am stärksten betroffen. Auch die im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 0,7 Prozent) und im Verarbeitenden Gewerbe (- 0,4 Prozent) tätigen Handwerker mussten leichte Umsatzeinbußen hinnehmen.
Ein Plus gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres konnten nur die Unternehmen des Dienstleistungsgewerbes erzielen (+ 3,0Prozent).

Erfurt, den 12. September 2002


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