Pressemitteilung 117/2002


Das Thüringer Bauhauptgewerbe im Februar 2002 im Vergleich

Das Thüringer Bauhauptgewerbe1) (Betriebe der Wirtschaftszweige Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten) erzielte im Februar 2002 einen Umsatz von 105 Millionen Euro und verfehlte damit das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 19,0 Prozent.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern sank um 9,5 Prozent auf 771 Millionen Euro.
In Deutschland ging der Umsatz gegenüber dem Februar 2001 um 8,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurück.

Ende Februar 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes knapp 21 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 19,2 Prozent weniger Arbeitsplätze als im Februar 2001.
In den neuen Bundesländern sank die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe um 17,0 Prozent auf 134 Tausend Personen und in Deutschland um 11,5 Prozent auf 503 Tausend Personen.

Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurden im Februar 2002 über 1,6 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber dem Vergleichsmonat 2001 gab es damit einen Rückgang um 19,3 Prozent.
In den neuen Bundesländern sank die Stundenzahl auf 11 Millionen Stunden bzw. 11,9 Prozent.
Die Anzahl der im deutschen Bauhauptgewerbe geleisteten Arbeitsstunden ging um 12,0 Prozent auf knapp 39 Millionen Stunden zurück.

Der preisbereinigte Index des Auftragseingangs, der als ein wichtiger Frühindikator zur konjunkturellen Entwicklung gilt, lag in Thüringen im Februar 2002 bei 48,1 (Basis 1995 = 100). Damit waren 4,4 Prozent mehr Aufträge vorhanden als im Februar 2001.
Der Index für Deutschland betrug 58,2. Das entsprach einem Minus von 2,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat.

Von Januar bis Februar 2002 wurden im Thüringer Bauhauptgewerbe Umsätze im Wert von 194 Millionen Euro getätigt. Das waren 23,1 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die preisbereinigten Aufträge verringerten sich um 11,4 Prozent und die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 24,0 Prozent. Im Monatsdurchschnitt der ersten zwei Monate 2002 gingen 18,9 Prozent der Arbeitsplätze verloren.

Im gleichen Zeitraum wurden in den neuen Bundesländern Umsätze im Wert von 1 436 Millionen Euro erzielt. Das entsprach einem Minus von 13,9 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 17,5 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis Februar 2002 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 17,6 Prozent.

In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum Umsätze im Wert von 6,9 Milliarden Euro erzielt. Das entsprach einem Minus von 8,5 Prozent. Der Index des Auftragseingangs verringerte sich um 4,9 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 13,9 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis Februar 2002 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 11,7 Prozent.

Ausgewählte Merkmale im Februar 2002 für Deutschland, die neuen Bundesländer und Thüringen im Bauhauptgewerbe 1)
Merkmal Einheit Februar 2002 Januar bis Februar 2002
Absolute
Werte
Entwicklung
um %
gegenüber
Februar 2001
Absolute
Werte
Entwicklung
um %
gegenüber
Januar bis
Februar 2001
Beschäftigte im Monatsdurchschnitt Deutschland 1000
Personen
502,8 - 11,5 510,3 - 11,7
Neue Bundesländer 133,8 - 17,0 136,6 - 17,6
Thüringen 20,8 - 19,2 21,5 - 18,9
Geleistete Arbeitsstunden Deutschland Millionen
Stunden
38,97 - 12,0 73,58 - 13,9
Neue Bundesländer 11,08 - 11,9 20,84 - 17,5
Thüringen 1,62 - 19,3 2,97 - 24,0
Index Auftragseingang Deutschland Prozent 58,2 - 2,3 54,2 - 4,9
Thüringen 48,1 4,4 37,7 - 11,4
Gesamtumsatz Deutschland Millionen
EUR
3 470,1 - 8,1 6 858,4 - 8,5
Neue Bundesländer 770,9 - 9,5 1 436,1 - 13,9
Thüringen 105,1 - 19,0 194,3 - 23,1
Baugewerblicher Umsatz Deutschland Millionen
EUR
3 421,6 - 8,1 6 760,2 - 8,5
Neue Bundesländer 759,9 - 9,5 1 415,3 - 14,0
Thüringen 103,9 - 19,0 192,0 - 23,1

1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten

Erfurt, den 02. Mai 2002


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