Pressemitteilung 073/2002


Auch im Jahr 2001 weniger Baugenehmigungen im Nichtwohnbau

Von Januar bis Dezember 2001 gaben die Thüringer Bauaufsichtsbehörden 1 764 neue Nichtwohngebäude bzw. Baumaßnahmen für Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Nichtwohngebäuden zum Bau frei. Das waren 10,0 Prozent weniger Freigaben als im Jahr 2000 (Januar bis Dezember 2000: 1 959 Vorhaben).
Damit setzt sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der seit 1994 anhaltende Rückgang der Baunachfrage im Nichtwohnbau fort.

Die genehmigte Nutzfläche ging gegenüber dem Jahr zuvor um 12,9 Prozent auf 1 053 440 m2 zurück.
Den höchsten Anteil an der zum Bau freigegebenen Nutzfläche hatten mit nicht ganz 81 Prozent die Wirtschaftsunternehmen als wichtigste Bauherrengruppe. Mit 847 680 m2 wurden jedoch 12,0 Prozent weniger Nutzfläche genehmigt als im Jahr 2000.
Die für öffentliche Bauherren (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck) genehmigte Nutzfläche sank um 18,7 Prozent auf 180 890 m2. Das waren 17 Prozent der freigegebenen Nutzfläche.
Allein die für private Bauherren zu schaffende Nutzfläche in Nichtwohngebäuden lag mit 24 870 m2 um 9,2 Prozent über der Fläche des Jahres 2000. Allerdings liegt der Anteil dieser Bauherrengruppe nur bei ca. 2 Prozent.

Von den 1 764 Baugenehmigungen des Jahres 2001 im Nichtwohnbau entfielen 1 028 auf neue Nichtwohngebäude. Das waren 119 Vorhaben bzw. 10,4 Prozent weniger als im Jahr 2000. Der damit genehmigte umbaute Raum fiel aber - bedingt durch einige im Jahr 2001 gemeldete Großprojekte - mit ca. 6,4 Millionen m3 nur um 1,1 Prozent geringer aus.

Nichtwohngebäude sind vor allem gewerbliche Betriebs-, Büro-, Handels- und Lagergebäude sowie Gebäude der öffentlichen Hand.

Detaillierte Landes- und Kreisergebnisse enthält der demnächst erscheinende Bericht „Gemeldete Baugenehmigungen in Thüringen, Dezember 2001“.

Erfurt, den 13. März 2002


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