Pressemitteilung 056/2002


Mehr Umsatz mit weniger Beschäftigten im Thüringer Einzelhandel
-Fast jeder zweite Beschäftigte arbeitete im Jahr 2001 in Teilzeit-

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erzielten die Thüringer Einzelhändler im Jahr 2001 den höchsten Umsatz der letzten sieben Jahre. Im Jahr 2001 wurden im Vergleich zu 1995 rund ein Sechstel mehr Waren umgesetzt. Gegenüber dem Jahr 2000 betrug der Umsatzanstieg nominal –in jeweiligen Preisen– 1,5 Prozent.

Der Umsatzanstieg wurde jedoch mit 2,8 Prozent weniger Beschäftigten erreicht.
Dieser Beschäftigungsrückgang ist einzig auf den Personalabbau bei den Vollzeitbeschäftigten um 5,4 Prozent zurückzuführen. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten stieg im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent leicht an.

Dadurch verschob sich die Beschäftigtenstruktur im Thüringer Einzelhandel weiter zugunsten der Teilzeitbeschäftigten. Im Jahr 2001 betrug der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den Beschäftigten 47,6 Prozent. Damit ging fast jeder zweite Beschäftigte im Thüringer Einzelhandel einer Teilzeittätigkeit nach. Im Jahr 2000 betrug der Anteil 46,1 Prozent.

In den einzelnen Branchen des Thüringer Einzelhandels verlief die Beschäftigungsentwicklung unterschiedlich.
Während es in der umsatzstärksten Branche – der Einzelhandel mit „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ sowie mit „sonstigen Waren verschiedener Art“ (darunter zählen Supermärkte) einen leichten Beschäftigungsanstieg gab, ging die Beschäftigtenzahl in allen anderen Branchen zurück.
Überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze gingen im Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln usw. verloren. In dieser Branche betrug der Personalabbau 12 Prozent.

Die Umsatzsteigerung um 1,5 Prozent bei gleichzeitigem Beschäftigungsrückgang um 2,8 Prozent führte zu einem Anstieg der Umsatzproduktivität gegenüber dem Jahr 2000 um 4,4 Prozent.

Erfurt, den 28. Februar 2002


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