Pressemitteilung 039/2002


Erstmals weniger Inhaftierte am Jahresende in Thüringens Justizvollzugsanstalten als im Vorjahr

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren am 31.12.2001 in den Thüringer Justizvollzugsanstalten 1 848 Personen inhaftiert, von denen 95 zum Jahreswechsel z.B. wegen Hafturlaub, Freigang oder einem erforderlichen Krankenhausaufenthalt vorübergehend abwesend waren. Damit sank erstmals die Anzahl der Inhaftierten innerhalb eines Jahres um 38 Personen bzw. 2 Prozent.
Im Jahresdurchschnitt waren die Justizvollzugsanstalten mit rund 1 930 Personen belegt, was einem Zuwachs um 50 Personen entsprach, da die geringere Belegung der Justizvollzugsanstalten erst ab August 2001 festzustellen war.
Die höchste Anzahl der an einem Monatsende anwesenden Gefangenen wurde im Jahr 2001 im Januar mit 1 967 Personen, die niedrigste im Dezember mit 1 753 Personen registriert.

Entgegen der Entwicklung der Gesamtzahl der Inhaftierten hat sich die Anzahl beim allgemeinen Freiheitsstrafvollzug von 1 178 am 31.12.2000 auf 1 205 am 31.12.2001 erhöht. Unter ihnen befanden sich 782 Personen, die zu mehr als einem Jahr Freiheitsentzug verurteilt waren (Jahresende 2000: 751 Personen). Im Jugendstrafvollzug befanden sich 228 Personen, in Untersuchungshaft 284 Personen und im sonstigen Freiheitsentzug 36 Personen, darunter 22 Personen in Abschiebungshaft. Das waren 42 Personen, 36 Personen beziehungsweise 4 Personen weniger als ein Jahr zuvor.
Damit erhöhte sich der Anteil der Gefangenen im allgemeinen Freiheitsstrafvollzug von 65 Prozent am Jahresende 2000 auf 69 Prozent am vergangenen Jahresende.

Erfurt, den 18. Februar 2002


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