Pressemitteilung 122/2001


Thüringer Unternehmen führten in den ersten zwei Monaten über ein Drittel mehr Waren aus als von Januar bis Februar des Vorjahres

Ausfuhr

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden von Januar bis Februar 2001 Waren im Wert von 1,6 Milliarden DM ausgeführt. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2000 waren das für 449,7 Millionen DM (37,6 Prozent) mehr Waren.

Rund ein Viertel der Gesamtausfuhren (25,2 Prozent) waren Kraftfahrzeuge. Die wertmäßige Erhöhung gegenüber Januar bis Februar 2000 betrug mehr als die Hälfte (58,4 Prozent). Über 80 Prozent der Kraftfahrzeuglieferungen gingen in die EU-Mitgliedstaaten, vor allem nach Italien, Frankreich, in die Niederlande, nach Belgien und Österreich.
Die Lieferungen von elektrotechnischen Erzeugnissen (Anteil von 15,8 Prozent an der Gesamtausfuhr) sowie von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen (8,6 Prozent) wurden gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 30,1 bzw. 105,4 Prozent gesteigert. Hauptabnehmer waren hier die Vereinigten Staaten.
Die Ernährungswirtschaft brachte 4,5 Prozent mehr Waren zum Versand. Das waren hauptsächlich Tabakerzeugnisse, sonstige pflanzliche Nahrungsmittel und Weizen.
Italien blieb zu Beginn des Jahres 2001 mit einem Volumen von 252,4 Millionen DM bzw. 15,3 Prozent Anteil am Gesamtexport weiterhin bedeutendster Handelspartner Thüringens. Rund 35 Prozent der von Thüringen ausgeführten Kraftfahrzeuge wurden von Italien abgenommen.
Weitere wichtige Abnehmerstaaten waren Frankreich (10,8 Prozent der Gesamtausfuhr; Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum: 37,1 Prozent), die Vereinigten Staaten (8,5 Prozent; 39,8 Prozent) und die Niederlande (6,9 Prozent; 20,1 Prozent).


Einfuhr

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden von Januar bis Februar 2001 insgesamt Waren im Wert von 1,1 Milliarden DM nach Thüringen eingeführt. Die Importe lagen damit um rund 5,8 Millionen DM bzw. 0,5 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.

Zu den Haupteinfuhrgütern zählten Büromaschinen (19,7 Prozent der Gesamteinfuhr), elektrotechnische Erzeugnisse (17,3 Prozent) und Kraftfahrzeuge (11,5 Prozent). Während bei Büromaschinen die Einfuhren stiegen (+16,8 Prozent), nahmen die Lieferungen von elektrotechnischen Erzeugnissen und Kraftfahrzeugen ab (-16,4 Prozent bzw. -32,0 Prozent).
Im Bereich der Ernährungswirtschaft wurden vorrangig Gemüse und Küchengewächse, sonstige pflanzliche Nahrungsmittel sowie Fleisch und Fleischwaren importiert.
Von Januar bis Februar 2001 kaufte Thüringen in der Volksrepublik China für 117,6 Millionen DM (10,3 Prozent der Gesamteinfuhr) die meisten Waren ein. Rund 88 Prozent der nach Thüringen eingeführten Büromaschinen kamen aus asiatischen Ländern, vor allem aus der Volksrepublik China (39 Prozent) und Taiwan (33 Prozent).
Weitere wichtige Einfuhrländer waren Taiwan (9,0 Prozent der Gesamteinfuhr; +88,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum), die Niederlande (8,1; -56,6 Prozent) und Polen (7,5 Prozent; +29,5 Prozent).

Detaillierte Angaben für Thüringen - nach Warengruppen und Ländern - enthält der Statistische Bericht „Aus- und Einfuhr in Thüringen, Januar 2000 - Februar 2001“.

Erfurt, den 29. Mai 2001


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