Pressemitteilung 099/2001


Weniger gewerbliche Schlachtungen im ersten Vierteljahr 2001 - Hausschlachtungen auf dem

Von Januar bis März 2001 wurden in Thüringen insgesamt 421 707 Tiere, darunter 17 704 Rinder, 488 Kälber, 401 330 Schweine und 2 054 Schafe geschlachtet. Die Anzahl der Schlachtungen lag damit um 5,7 Prozent unter dem Niveau des 1. Vierteljahres 2000. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden gegenüber dem gleichen Berichtszeitraum des Vorjahres 25,1 Prozent weniger Rinder, 13,2 Prozent weniger Kälber und 4,8 Prozent weniger Schweine geschlachtet. Demgegenüber waren die Schafschlachtungen um 28,7 Prozent höher als im Vorjahresberichtszeitraum.

Während die gewerblichen Schlachtungen um 6,0 Prozent auf 404 185 Tiere zurückgingen, erreichten die Hausschlachtungen mit 17 522 Tieren das Ergebnis des ersten Vierteljahres 2000 (17 518 Stück).

Der Anteil der Hausschlachtungen an den Schlachtungen insgesamt stieg damit von 3,9 Prozent im I. Vierteljahr 2000 auf 4,2 Prozent im gleichen Zeitraum 2001 an.

Nach den im Februar geringeren Rinder- und Schweineschlachtungen wurden im März wieder mehr Tiere geschlachtet. Die Rinderschlachtungen stiegen um ein Drittel auf 6 942 Stück an. Maßgebend waren die um 78,4 Prozent gestiegenen Kuhschlachtungen auf 3 608 Tiere. Somit war jedes zweite geschlachtete Rind eine Kuh.

Die Schweineschlachtungen stiegen gegenüber dem Vormonat um 7 Prozent auf 134 628 Stück an. Ausschlaggebend dafür waren die gewerblichen Schlachtungen mit einem Plus von 9 810 Stück auf 130 658 Tiere.

Aus den gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen wurden von Januar bis März diesen Jahres 42 173 Tonnen Fleisch erzeugt. Das waren 3 583 Tonnen bzw. 7,8 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Auf die einzelnen Fleischarten entfielen 5 323 Tonnen Rindfleisch (-1 665 t zum 1. Vierteljahr 2000), 38 Tonnen Kalbfleisch (-5 t), 36 749 Tonnen Schweinefleisch (-1 931 t), 39 Tonnen Schaffleisch (+13 t) und 24 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (+6 t).

Mit einem Anteil von 4,6 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent) an der Gesamtschlachtmenge wurden 1 943 Tonnen Fleisch aus Hausschlachtungen erzeugt. Das waren 26 Tonnen bzw. 1,4 Prozent mehr als im Vorjahresberichtszeitraum.

Die Auszahlungspreise für Schlachtrinder stiegen im März 2001 etwas an, dennoch blieben sie mit 2,94 DM je kg Schlachtgewicht (DM/kg SG) auf niedrigem Niveau (Januar 2001: 2,86 DM/kg SG; Februar: 2,78 DM/kg SG). Im Durchschnitt der ersten drei Monate 2001 wurden 2,86 DM/kg SG erzielt, gegenüber 4,01 DM/kg im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Für Schlachtschweine erzielten die Landwirte im Durchschnitt aller Handelsklassen 3,90 DM/kg SG, gegenüber 2,92 DM/kg SG im Januar und 3,26 DM/kg SG im Februar 2001. Eine höhere Notierung war nur im Mai 1997 mit 4,10 DM/kg SG zu verzeichnen.

Die Durchschnittspreise Januar bis März 2001 lagen mit 3,35 DM/kg SG um 1,10 DM/kg SG über denen des Vorjahresberichtszeitraums.

Erfurt, den 27. April 2001


zum Seitenanfang