Pressemitteilung 052/2001


Die Industrie blieb im Jahr 2000 der Motor des Produzierenden Gewerbes

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) im Produzierenden Gewerbe Thüringens (hier: Industrie und Baugewerbe) erzielten im Jahr 2000 einen Gesamtumsatz in Höhe von 44,3 Milliarden DM. Das waren 3,4 Milliarden DM bzw. 8,4 Prozent mehr als im Jahr 1999.
Dieses Ergebnis wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ausschließlich durch die Industrie, welche 82,6 Prozent des Gesamtumsatzes des Produzierenden Gewerbes erbrachte, realisiert.
Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe stieg der Umsatz gegenüber 1999 um 4 292 Millionen DM bzw. 13,3 Prozent auf 36,6 Milliarden DM.
Für das Baugewerbe wurde ein Umsatz von 7,7 Milliarden DM ermittelt. Das waren 852 Millionen DM bzw. 10 Prozent weniger als 1999.

Ende des Dezember 2000 gab es in den genannten Betrieben des Produzierenden Gewerbes 184 726 Beschäftigte. Damit stieg die Beschäftigtenzahl innerhalb eines Jahres um 2 476 Personen.
Während in den Thüringer Industriebetrieben Ende Dezember 2000 mit 137 910 Beschäftigten 10 286 Personen mehr beschäftigt waren als Ende 1999, ging die Anzahl der Beschäftigten in den Betrieben des Thüringer Baugewerbes um 7 810 Personen auf 46 816 Beschäftigte zurück.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg im Produzierenden Gewerbe im Jahr 2000 auf 242 119 DM. Das waren 6,2 Prozent mehr als 1999. Diese Entwicklung wurde in unterschiedlicher Weise von den beiden Bereichen des Produzierenden Gewerbes beeinflusst.
Die Betriebe der Industrie erzielten im Jahr 2000 eine Produktivität in Höhe von 272 949 DM. Da die Umsätze deutlicher gestiegen sind als die Beschäftigtenzahlen stieg der Umsatz je Beschäftigten gegenüber 1999 um 5,5 Prozent.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im Jahr 2000 einen Wert von 157 490 DM und blieb gegenüber 1999 fast unverändert (+0,1 Prozent).

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Erfurt, 6. März 2001


zum Seitenanfang