Pressemitteilung 238/2000


Weiterhin schwache Konjunktur im Bauhauptgewerbe Thüringens

Im September 2000 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) des Bauhauptgewerbes ein Umsatzvolumen von 512 Millionen DM. Damit stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Umsatz gegenüber dem Vormonat erstmals nicht weiter an. Im Vergleich zum September 1999 lag er - bei einem Arbeitstag weniger - um 81 Millionen DM bzw. 13,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz von Januar bis September 2000 ging zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum - bei gleicher Anzahl der Arbeitstage - um 9,4 Prozent auf 3 831 Millionen DM zurück.

Im September 2000 gingen Aufträge für rund 379 Millionen DM ein. Damit verringerte sich die wertmäßige Nachfrage nach Bauleistungen gegenüber September 1999 um 62 Millionen DM bzw. 14,1 Prozent.
In den ersten neun Monaten 2000 betrug das Volumen der Auftragseingänge 3 495 Millionen DM. Das waren 8,5 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Ende September 2000 waren in den Betrieben des Bauhauptgewerbes 33 297 Personen beschäftigt. Damit ging die Anzahl der Beschäftigten gegenüber September 1999 um 2 745 Personen zurück. Im Vormonat betrug der Rückgang 3 148 Personen.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag im September 2000 um 6,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, da die rückläufige Entwicklung des Umsatzes höher ausfiel als die der Beschäftigten (- 13,7 bzw. - 7,6 Prozent).
Im Vergleich der ersten neun Monate 2000 und 1999 verringerte sich der Umsatz je Beschäftigten um 2,9 Prozent auf 118 366 DM.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes befragt.

Erfurt, 17. November 2000


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