Pressemitteilung 218/2000

Bauhauptgewerbe Thüringens noch nicht in Schwung

Die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten¹⁾ des Bauhauptgewerbes erzielten im August 2000 einen Umsatz von 529 Millionen DM. Damit stieg der Umsatz nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik seit Januar 2000 weiter an. Er lag aber immer noch um 39 Millionen DM bzw. 6,9 Prozent – bei einem Arbeitstag mehr – unter dem Wert von August 1999.
Der Umsatz von Januar bis August 2000 ging gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum – bei einem Arbeitstag mehr – um 8,7 Prozent auf 3 318 Millionen DM zurück.

Im August 2000 gingen Aufträge für rund 412 Millionen DM ein. Damit verringerte sich die wertmäßige Nachfrage nach Bauleistungen gegenüber August 1999 um 92 Millionen DM bzw. 18,3 Prozent.
In den ersten acht Monaten betrug das Volumen der Auftragseingänge 3 116 Millionen DM. Das waren 7,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Ende August 2000 waren in den Betrieben des Bauhauptgewerbes 33 000 Personen beschäftigt. Damit ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber August 1999 um 3 148 Personen zurück. Im Vormonat betrug der Rückgang 2 868 Personen.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag im August 2000 um 2,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres, da die rückläufige Entwicklung des Umsatzes geringer ausfiel als die der Beschäftigtenzahl (-6,9 bzw. -8,7 Prozent).
Im Vergleich der ersten acht Monate 2000 und 1999 verringerte sich der Umsatz je Beschäftigten um 2,2 Prozent auf 102 909 DM.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes befragt.

Erfurt, 17. Oktober 2000