Pressemitteilung 148/2000


Preisindex für die Lebenshaltung in Thüringen im Juli gestiegen

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Thüringen von Juni 2000 bis Juli 2000 um 0,5 Prozent und erreichte einen Indexstand von 108,0 (Basis 1995 = 100).

Im Vergleich zum Vormonat gab es deutliche Preissteigerungen im Bereich Energie. Hier stiegen die Preise für Gas um 5,9 Prozent, Heizöl um 3,6 Prozent und die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme um 1,7 Prozent. Saisonal bedingte Preiserhöhungen gab es zur Ferien- und Reisezeit für die Personenbeförderung im Luftverkehr (11,4 Prozent). Die Preise für Pauschalreisen (12,4 Prozent) sowie Beherbergungsdienstleistungen (14,9 Prozent) stiegen ebenfalls deutlich. Besonders für Ferienwohnungen (40,2 Prozent) mussten die Urlauber in der Hauptsaison tiefer in die Taschen greifen. Auch Straßenbahn und Bus fahren wurde in Thüringen teurer. Im öffentlichen Nahverkehr erhöhten sich die Tarife um 1,7 Prozent.

Verbraucherfreundlich hingegen entwickeln sich weiterhin die Preise im Lebensmittelbereich. Obwohl gegenüber Juni ein leichter Preisanstieg um durchschnittlich 0,1 Prozent zu verzeichnen war, gingen die Preise für Gemüse (-6,1 Prozent) deutlich zurück. Kartoffeln waren um 8,2 Prozent, Fruchtgemüse um 7,9 Prozent und Blattgemüse um 11,0 Prozent preiswerter im Angebot als im Juni.

Die Jahresteuerungsrate stieg von 1,6 Prozent im Juni 2000 auf 1,7 Prozent im Juli 2000.

Zur Erhöhung der Jahresteuerungsrate trugen - wie in den vergangenen Monaten - die anhaltend hohen Preise für Mineralölerzeugnisse wesentlich bei. Haushaltsenergie wurde durchschnittlich um 3,2 Prozent teurer (Heizöl 43,7 Prozent, Gas 16,1 Prozent, Umlage für Zentralheizung 13,0 Prozent).

Dagegen lagen die Strompreise im Juli 2000 um 12,3 Prozent unter den Vorjahrespreisen.

Erfurt, 26. Juli 2000


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