Pressemitteilung 055/2000


Weniger Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Am 30. 6. 1999 arbeiteten im öffentlichen Dienst Thüringens (ohne Bundesbedienstete) 136 791 Beschäftigte. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 206 Personen bzw. 3,7 Prozent weniger als 1998. Damit setzte sich der Stellenabbau 1999 fort.

Während die Beschäftigtenzahl in den Gemeinden und Gemeindeverbänden 1999 um 6,6 Prozent auf 51 998 zurückging, verringerte sich die Zahl der Landesbediensteten um 1,9 Prozent auf 77 406 Personen. In den Zweckverbänden waren 2 509 Personen tätig (1998: 2 481 Personen). Der mittelbare öffentliche Dienst (Kranken-, Unfall- und Rentenversicherungen, Anstalten und Stiftungen) beschäftigte 4 878 Personen im Jahre 1999 (1998: 4 939 Beschäftigte).

Die Zahl der weiblichen Beschäftigten ging gegenüber dem 30.6.1998 um 4 Prozent auf 87 180 Personen zurück, die der männlichen Beschäftigten um 3 Prozent auf 49 611 Personen. Damit sank der Anteil der Frauen am Personal insgesamt geringfügig auf fast
64 Prozent.

Die Zahl der Beamten und Richter erhöhte sich gegenüber dem 30.6.1998. 18 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind Beamte und Richter, 66 Prozent Angestellte und 16 Prozent Arbeiter.

Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten am Personal insgesamt erhöhte sich gegenüber dem 30.6.1998 um 5 Prozentpunkte auf 31 Prozent. Damit arbeitete am 30.6.1999 fast jeder dritte Beschäftigte verkürzt. Während bei den weiblichen Beschäftigten über 40 Prozent einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, waren dies bei den männlichen Beschäftigten nur 14 Prozent.
Im unmittelbaren Landesdienst stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten um zehn Prozentpunkte auf 28 Prozent. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden betrug er wie im Jahr zuvor 39 Prozent.

Mehr als zehn Prozent der Beschäftigten (6 227 Angestellte und 7 657 Arbeiter) hatten am 30.6.1999 einen befristeten Arbeitsvertrag. Gegenüber dem gleichen Zeitpunkt 1998 verringerte sich die Zahl der Beschäftigten mit einem Zeitvertrag um rund 1 800 Personen bzw. 11 Prozent.

Die Zahl der in Arbeitsbeschaffungs- bzw. Strukturanpassungsmaßnahmen (ABM und SAM) beschäftigten Personen betrug 10 190, zwölf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit waren drei Viertel der befristet Beschäftigten im Rahmen von ABM und SAM tätig.

Hinweis für Lokalredaktionen: Kreisdaten liegen vor.

Erfurt, 13. März 2000


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