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Definitionen und Erläuterungen

Gliederung nach Sachgebieten

▸  Gliederung nach dem Alphabet

Dieser Katalog mit Erläuterungen von Begriffen, die in der amtlichen Statistik verwendet werden, wird ständig weiter vervollständigt und verbessert.
Einzelne Begriffe können je nach Sachgebiet inhaltlich unterschiedliche Bedeutungen annehmen.

Auswahl des Sachgebietes   

BegriffSachgebietErläuterung
AbbruchholzUmwelt
Unbehandeltes oder behandeltes Holz aus dem Neubau oder von Bauten, vornehmlich aus Wänden und/oder Dachkonstruktion, Dachstühlen, aber auch Türen und Fenster etc.
AbfallUmwelt
Unterschieden wird zwischen Abfällen zur Verwertung und Abfällen zur Beseitigung. Erhoben werden Art, Menge, Herkunft und Verbleib der eingesammelten, behandelten, gelagerten oder abgelagerten sowie der abgegebenen Abfälle.
AbfallbeseitigungUmwelt
Jedes Entsorgungsverfahren, das keine Verwertung ist, z. B. Ablagerung, Abfallverbrennung oder Behandlungsverfahren, mit denen Abfälle für ein solches Verfahren vorbereitet werden.
AbfallentsorgungUmwelt
Hierzu zählen Verwertungs- und Beseitigungsverfahren.
Abfallmenge, angelieferteUmwelt
Hierzu werden auch solche Lieferungen gezählt, die von anderen Entsorgungsanlagen stammen.
AbfallverwertungUmwelt
Jedes Verfahren, durch das Abfälle einem sinnvollen Zweck zugeführt werden, indem sie unmittelbar oder mittelbar andere Materialien ersetzen. Man unterscheidet zwischen der energetischen und der stofflichen Verwertung. Unter stofflicher Verwertung (Recycling) versteht man die Aufbereitung von Abfällen zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen. Die Aufbereitung von Abfällen zu Materialien für die Verwendung als Brennstoff zählt zur energetischen Verwertung.
AbwasserbehandlungsanlagenUmwelt
Kläranlagen (auch Abwasserbehandlungsanlagen) sind Anlagen zur Reinigung des Abwassers. Einbezogen wurden mechanische sowie biologische Anlagen mit bzw. ohne weitergehende Behandlung. Nicht erfasst wurden Rechen- und Siebanlagen, Abscheider und Hauskläranlagen.
AbwasserentgelteUmwelt
In Thüringen werden für die Abwasserbeseitigung das mengenbezogene (z. B. Volleinleitergebühr), das flächenbezogene sowie das mengen- und flächenunabhängige Abwasserentgelt erhoben.

Bei der mengenbezogenen Volleinleitergebühr handelt es sich um den Preis, der für einen Kubikmeter Schmutz- oder Abwasser, das einer zentralen Behandlungsanlage zugeführt wird, zu entrichten ist.

Das flächenbezogene Abwasserentgelt ist das Niederschlags- bzw. Oberflächenwasserentgelt je Quadratmeter versiegelter oder sonstiger Fläche, in die infolge künstlicher Einwirkung Regenwasser nicht oder nur in unbedeutendem Umfang einsickern kann. Grundstücke mit stark versiegelten Flächen, die viel Regenwasser in die öffentliche Abwasserkanalisation einleiten, werden dadurch stärker an den dafür anfallenden Kosten der Abwasserbeseitigung beteiligt.

Das mengen- und flächenunabhängige Abwasserentgelt ist eine Grundgebühr bzw. Entgeltpauschale für die Beseitigung des Abwassers.
AnschlussgradUmwelt
Dargestellt ist der prozentuale Anteil der Bevölkerung, die über Wasser-, Kanalisations- bzw. Kläranlagenanschluss verfügt, an der Gesamtbevölkerung.
BauschuttUmwelt
Mineralische Stoffe aus Bautätigkeiten, auch mit geringfügigen Fremdanteilen. Zum Bauschutt gehören Beton, Ziegel, Kalksandsteine, Mörtel, Leichtbaustoffe, Fliesen etc.
BaustellenabfälleUmwelt
Nichtmineralische Stoffe aus Bautätigkeiten, auch mit geringfügigen Fremdanteilen. Baustellenabfälle sind Mischabfälle, bestehend aus Metallen, Holz, Farben, Lacken, Emballagen, Klebstoffen, Isoliermaterial etc.
Belastungskennwerte für OzonUmwelt
Grenzwerte gemäß 22. Bundesimmissionsschutzverordnung (Informationsschwellenwert für die Bevölkerung 180 µg/m³).
Betriebseigene AbwasserbehandlungsanlagenUmwelt
Unter betriebseigenen Abwasserbehandlungsanlagen werden nicht nur zentrale, sondern auch dezentrale Anlagen erfasst, in denen nur Teilmengen des betrieblichen Abwassers behandelt werden. Bei der Reinigung des Abwassers wird zwischen mechanischen, chemischen oder chemisch-physikalischen und biologischen Verfahren unterschieden.
Biologische BehandlungsanlagenUmwelt
Abfallentsorgungsanlagen, in denen feste, flüssige oder gasförmige Abfälle aufbereitet werden (z. B. Biogasanlagen), sowie Abfallentsorgungsanlagen, in denen nativ-organische Abfälle in verwertbare Komposte umgewandelt werden (Anlagen zur Kompostherstellung).
Biogasanlagen sind Anlagen, in denen mit Hilfe der Vergärung ein Teil der organischen Masse in biogenen Reststoffen zu energetisch nutzbarem Biogas umgewandelt wird.
BiosphärenreservateUmwelt
Landschaftsräume, die 1. nach den Kriterien des Programms „Mensch und Biosphäre“ der UNESCO charakteristische Ökosysteme der Erde repräsentieren, 2. als Kulturlandschaft mit reicher Naturausstattung zum überwiegenden Teil als Landschafts- und Naturschutzgebiete ausgewiesen sind, 3. großräumig sind und in mehrere Schutzzonen gegliedert werden können, 4. mit ökologischen und landschaftstypischen Landnutzungsformen bewirtschaftet werden und 5. für die langfristige Umweltüberwachung, die ökologische Forschung und Umwelterziehung geeignet sind, können durch Rechtsverordnung der obersten Naturschutzbehörde zum Biosphärenreservat erklärt werden.
BodenaushubUmwelt
Natürlich gewachsenes oder bereits verwendetes Erd- oder Felsmaterial.
BodenbehandlungsanlagenUmwelt
Bodenbehandlungsanlagen sind Anlagen zur Behandlung von verunreinigtem Boden (Bodensanierungsanlagen), z. B. nach thermischen, biologischen oder mechanischen Verfahren.
Chemisch-physikalische BehandlungsanlagenUmwelt
Chemisch-physikalische Behandlungsanlagen sind Anlagen zur chemischen Behandlung von Abfällen (z. B. Extraktions- oder Destillationsanlagen), Anlagen zur chemischen Aufbereitung von zyanidhaltigen Konzentraten, Nitriten, Nitraten oder Säuren, wenn hierdurch eine Verwertung als Reststoff oder eine Entsorgung ermöglicht wird, sowie Anlagen, die z. B. durch Verdampfen, Trocknen, Kalzinieren, Neutralisieren, Ausfällen etc. Abfälle zur weiteren Entsorgung behandeln.
Demontagebetriebe für AltfahrzeugeUmwelt
Demontagebetriebe für Altfahrzeuge sind Anlagen, in denen Altfahrzeuge der Klasse M1 (Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz) und/oder der Klasse N1 (Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einem Höchstgewicht bis zu 3,5 Tonnen) zum Zwecke der nachfolgenden Verwertung behandelt werden.
DeponienUmwelt
Deponien sind Abfallentsorgungsanlagen, in denen Abfälle zeitlich unbegrenzt abgelagert werden.
FeuerungsanlagenUmwelt
Feuerungsanlagen sind Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme durch Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen. Sie dienen zur Dampferzeugung oder Erwärmung von Wasser oder sonstigen Wärmeträgermedien. Zweck des Einsatzes von Abfällen in einer Feuerungsanlage ist deren Verwertung als Brennstoff oder zu anderen Zwecken.
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW (vollhalogeniert) und H-FCKW (teilhalogeniert))Umwelt
Die Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind ozonschichtschädigende und klimawirksame Stoffe. Die FCKW sind Kohlenwasserstoffe, deren Wasserstoffatome vollständig durch Chlor- oder Fluoratome ersetzt sind. Sie besitzen ein sehr hohes Ozonabbaupotenzial (ODP-Wert von 1,000) und Treibhauspotential (GWP-Werte bis zu 9300). Die FCKW können eine Verweildauer von über 100 Jahren in der Stratosphäre erreichen.
Die H-FCKW sind Kohlenwasserstoffe, deren Wasserstoffatome teilweise durch Chlor- und Fluoratome ersetzt sind. Ihre ozonschichtschädigende Wirkung liegt mit einem ODP-Wert von meist unter 0,1 weit unter dem Potenzial der FCKW. Das Treibhauspotential erreicht Werte bis zu 2000 GWP. Die H-FCKW werden schon in der Troposphäre abgebaut und nur ein kleiner Anteil gelangt in die Stratosphäre.
Fluorkohlenwasserstoffe (FKW, H-FKW)Umwelt
Fluorkohlenwasserstoffe besitzen keine ozonschichtschädigende Wirkung, d.h. der ODP-Wert liegt bei Null. Sie zählen jedoch zu den klimawirksamen Gasen und tragen zur Erwärmung der bodennahen Luftschichten bei.
Unterschieden werden vollhalogenierte (FKW) und teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW). Die FKW sind Kohlenwasserstoffe, deren Wasserstoffatome vollständig durch Fluoratome ersetzt sind, H-FKW sind Kohlenwasserstoffe, deren Wasserstoffatome teilweise durch Fluoratome ersetzt sind.
FremdbezugUmwelt
Unter Fremdbezug wird neben der von Dritten bezogenen Wassermenge auch das eigene Wasseraufkommen aus Gewinnungsanlagen außerhalb Thüringens ausgewiesen.
Getrennt erfasste organische AbfälleUmwelt
Als getrennt erfasste organische Abfälle werden erfasst:
- Abfälle aus der Biotonne (Abfallschlüssel 20030104)
- biologisch abbaubare Abfälle aus Garten- und Parkabfällen (Abfallschlüssel 200201)
Getrennt erfasste WertstoffeUmwelt
Als getrennt erfasste Wertstoffe werden erfasst:
- Papier, Pappe, Karton (PPK) (Abfallschlüssel 15 01 01 und 20 01 01)
- gemischte Verpackungen einschließlich Leichtverpackungen (Abfallschlüssel 15 01 05, 15 01 06 01,15 01 06 02 und 20 01 99 01)
- Glas (Abfallschlüssel 15 01 07 und 20 01 02)
- Holz (Abfallschlüssel 15 01 03 und 20 01 38)
- Metalle (Abfallschlüssel 15 01 04 und 20 01 40)
- sonstige Wertstoffe (Abfallschlüssel 15 01 02, 15 01 09, 20 01 10, 20 01 11 und 20 01 39)
Grenzwert IW 1Umwelt
Immissionsgrenzwerte für Langzeiteinwirkungen gemäß 22. Bundesimmissionsschutzverordnung bezogen auf das Kalenderjahr.
GWP (Global Warming Potential)Umwelt
Der GWP-Wert eines Stoffes gibt sein Treibhauspotential, also seinen potentiellen Beitrag zur Erwärmung der bodennahen Luftschichten, relativ zu dem Treibhauspotential von CO2 an, d. h. GWP (CO2) = 1.
HaushaltsabfälleUmwelt
Die Ergebnisse basieren auf der Erhebung über die den öffentlich rechtlichen Entsorgungsträgern angedienten Haushaltsabfälle einschließlich Verpackungen, die von Rücknahmesystemen gemäß § 6 (3) der Verpackungsverordnung eingesammelt werden. Grundlage der Erhebung sind die bei Landesbehörden jährlich erstellten Siedlungsabfallbilanzen. Das Aufkommen wird erfasst in der Gliederung nach Abfallarten auf Basis des Europäischen Abfallverzeichnisses (EAV).
Die Haushaltsabfälle werden ohne Elektroaltgeräte ausgewiesen.
Siehe auch » Abfallarten
HausmüllUmwelt
Feste Abfälle, die in Haushalten anfallen und durch die kommunale Müllabfuhr abgefahren werden.
Hausmüll und hausmüllähnliche GewerbeabfälleUmwelt
Als Hausmüll werden feste Abfälle erfasst, die in Haushalten anfallen und durch die kommunale Müllabfuhr abgefahren werden.
Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle sind Abfälle aus Gewerbebetrieben, Bürogebäuden, Schulen, Anstalten usw., die von der kommunalen Müllabfuhr zusammen mit dem Hausmüll abgefahren werden. Die Inhaltsstoffe sind im Einzelnen die gleichen wie beim Hausmüll; sie fallen nur üblicherweise räumlich konzentriert in anderer, branchenabhängiger Zusammensetzung an. Soweit diese Abfälle nicht gesondert abgefahren werden, sind sie mengenmäßig im Hausmüll enthalten.
(Abfallschlüssel 20 03 01 01)
Hausmüllähnliche GewerbeabfälleUmwelt
Abfälle aus Gewerbebetrieben, Bürogebäuden, Schulen, Anstalten usw., die von der kommunalen Müllabfuhr zusammen mit dem Hausmüll abgefahren werden. Die Inhaltsstoffe sind im Einzelnen die gleichen wie beim Hausmüll; sie fallen nur üblicherweise räumlich konzentriert in anderer, branchenabhängiger Zusammensetzung an. Soweit diese Abfälle nicht gesondert abgefahren werden, sind sie mengenmäßig im Hausmüll enthalten.
ImmissionenUmwelt
Immissionen sind auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen.
Investitionen für den UmweltschutzUmwelt
Die jährliche Investitionserhebung bezieht sich auf Unternehmen und Betriebe des Produzierenden Gewerbes (ab 1996 ohne Baugewerbe) mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten.
JahresabwassermengeUmwelt
Jahresabwassermenge ist die Summe von Schmutz-, Fremd- und Niederschlagswasser pro Jahr.
KanalnetzUmwelt
Als das Kanalnetz bezeichnet man die Gesamtheit der Kanäle, Abwasserdruckleitungen und zugehörigen Bauwerke in einem Entwässerungsgebiet. Bei der Länge der Kanäle sind Hausanschlüsse nicht berücksichtigt. Man unterscheidet gemeinsames (Mischverfahren) und getrenntes (Trennverfahren) Ableiten von Schmutz- und Regenwasser in einem Kanal.
Kläranlagen (auch Abwasserbehandlungsanlagen)Umwelt
Kläranlagen (auch Abwasserbehandlungsanlagen) sind Anlagen zur Reinigung des Abwassers. Einbezogen wurden mechanische sowie biologische Anlagen mit bzw. ohne weitergehende Behandlung. Nicht erfasst wurden Rechen- und Siebanlagen, Abscheider und Hauskläranlagen.
KlärschlammUmwelt
Klärschlamm ist der bei der mechanischen, biologischen und weitergehenden Abwasserbehandlung anfallende wässrige Rückstand, der bezogen auf die Trockensubstanz überwiegend aus organischen Stoffen besteht und Behandlungsanlagen zugeführt wird.
Klimawirksame StoffeUmwelt
Als klimawirksame Stoffe gelten neben den ozonschichtschädigenden Stoffen voll- oder teilhalogenierte, aliphatische Fluorkohlenwasserstoffe (FKW, H-FKW) mit bis zu sieben Kohlenstoffatomen.
LandschaftsschutzgebieteUmwelt
Landschaftsschutzgebiete sind durch Rechtsverordnung festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft 1. zur Erhaltung, Wiederherstellung oder Entwicklung der Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes oder der Nutzungs- oder Regenerationsfähigkeit der Naturgüter, 2. wegen der Vielfalt, Eigenart oder Schönheit des Landschaftsbildes oder 3. wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung erforderlich ist.
Mechanisch(-biologische) AbfallbehandlungsanlagenUmwelt
Mechanisch(-biologische) Abfallbehandlungsanlagen sind Anlagen zur Aufbereitung, Umwandlung oder Stabilisierung insbesondere von gemischten Siedlungsabfällen und ähnlichen Abfällen durch mechanische oder andere physikalische Verfahren ( z. B. Zerkleinern, Sortieren ) ggf. in Kombination mit biologischen Verfahren (Rotte, Vergärung).
Nicht einbezogen sind Anlagen, die in erster Linie zum Sortieren, Schreddern oder Verdichten (Pressen) der Abfälle dienen.
Müllabfuhr, öffentlicheUmwelt
Die Erhebung bezieht sich auf die Einsammlung von Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen, Sperrmüll, Straßenkehricht, Marktabfällen und kompostierbaren Abfällen aus der Biotonne im Rahmen der öffentlichen Müllabfuhr. Diese Erhebung wird in vierjährigem Turnus durchgeführt.
ODP (Ozone Depletion Potential)Umwelt
Der ODP-Wert eines Stoffes gibt sein Ozonabbaupotential relativ zum Ozonabbaupotential des Fluorchlorkohlenwasserstoffes (FCKW) R 11 (Trichlorfluormethan) an, d.h. ODP(R11) = 1.
Ozonschichtschädigende StoffeUmwelt
Als geregelte Stoffe gelten die ozonschichtschädigenden Stoffe nach Anhang I und II der EG-Verordnung Nr. 2037/2000. Hierzu zählen voll- oder teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW, H-FCKW), Halone, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1-Trichlorethan, Methylbromid, teilhalogenierte Fluorbromkohlenwasserstoffe und Bromchlormethan.
Schredderanlagen/SchrottscherenUmwelt
Schredderanlagen/Schrottscheren sind Anlagen zum Zerschlagen bzw. Zerschneiden von Autowracks und anderen großformatigen Gegenständen aus Metall, Kunststoff, Holz und sonstigen Materialien mit dem Ziel, den entsprechenden Wertstoff als Rohstoff zurückzugewinnen.
Sonstige BehandlungsanlagenUmwelt
Sonstige Behandlungsanlagen sind z. B. Ersatzbrennstoff-, Schlacke-, Kabelaufbereitungsanlagen, Kunststoffverwertungsanlagen oder Produktionsanlagen, in denen Abfälle behandelt werden.
Sonstige HaushaltsabfälleUmwelt
Als sonstige Haushaltsabfälle werden erfasst:
20 03 99 - Siedlungsabfälle a. n. g.
20 01 26* - Öle und Fette mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 25 fallen
20 01 27* - Farben , Druckfarben, Klebstoffe und Kunstharze, die gefährliche Stoffe enthalten
20 01 28 - Farben, Druckfarben, Klebstoffe und Kunstharze mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 27 fallen
20 01 29* - Reinigungsmittel, die gefährliche Stoffe enthalten
20 01 30 - Reinigungsmittel mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 29 fallen
20 01 31* - zytotoxische und zytostatische Arzneimittel
20 01 32 - Arzneimittel mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 31 fallen
20 01 33* - Batterien und Akkumulatoren, die unter 16 06 01, 16 06 02 oder 16 06 03 fallen, sowie gemischte Batterien und Akkumulatoren, die solche Batterien enthalten
20 01 34 - Batterien und Akkumulatoren mit Ausnahme derjenigen, die unter 20 01 33 fallen
20 01 99 - sonstige Fraktionen a.n.g.
20 01 13* - Lösemittel
20 01 14* - Säuren
20 01 15* - Laugen
20 01 17* - Fotochemikalien
20 01 19* - Pestizide
20 01* - Schadstoffkleinmengen nicht differenzierbar
SortieranlagenUmwelt
Sortieranlagen sind Abfallentsorgungsanlagen, in denen gemischt erfasste Abfälle in Fraktionen, insbesondere zur Rückgewinnung verwertbarer Rohstoffe, getrennt werden.
SperrmüllUmwelt
Als Sperrmüll werden Abfälle aus Privathaushalten erfasst, die wegen ihrer Sperrigkeit nicht in die Hausmüllbehälter passen und deshalb von der kommunalen Müllabfuhr gesondert abgefahren werden.
(Abfallschlüssel 20 03 07)
StoffbezeichnungenUmwelt
R - Bezeichnungen sind die gängigen, technischen Bezeichnungen für die ozonschichtschädigenden und klimawirksamen Stoffe. Das R steht für Refrigerant (Kältemittel), da diese Stoffe häufig als Kältemittel eingesetzt werden. Für die reinen Stoffe werden die R - Bezeichnungen nach DIN 8962 festgelegt.
StraßenaufbruchUmwelt
Mineralische Stoffe, die hydraulisch, mit Bitumen (oder Teer) gebunden oder ungebunden im Straßenbau verwendet werden, z.B. Asphalt, Beton, Sand, Kies, Schotter, Pflaster- und Randsteine etc.
Thermische AbfallbehandlungsanlagenUmwelt
Thermische Abfallbehandlungsanlagen sind Anlagen zur teilweisen oder vollständigen Beseitigung von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen oder Gegenständen durch Verbrennen (z. B. Abfallverbrennungsanlagen), Anlagen zur thermischen Zersetzung brennbarer fester oder flüssiger Stoffe unter Sauerstoffmangel (Pyrolyseanlagen ) sowie Anlagen zur Rückgewinnung von einzelnen Bestandteilen aus festen Stoffen durch Verbrennen (z. B. Anlagen zur Veraschung von Leiterplatinen). Hauptzweck der thermischen Abfallbehandlungsanlage ist die Beseitigung des Schadstoffpotentials des Abfalls.
ThermoplasteUmwelt
Kunststoffart, die beim Erwärmen reversibel in einen plastischen Zustand übergeht und ihre Form nach dem Erkalten beibehält.
TransportverpackungenUmwelt
sind Verpackungen, die den Transport von Waren erleichtern, die Waren auf dem Transport vor Schäden bewahren oder die aus Gründen der Sicherheit des Transports verwendet werden und beim Vertreiber anfallen. Beispiele für Transportverpackungen sind Fässer, Kanister, Kisten, Säcke einschließlich Paletten, Kartonagen, geschäumte Schalen, Schrumpffolien und ähnliche Umhüllungen, die Bestandteile von Transportverpackungen sind.
TrockenmasseUmwelt
Trockenmasse ist die Masse des Klärschlamms ohne Wasseranteil.
Übertägige Verfüllung bergbaufremder AbfälleUmwelt
Anlagen mit übertägiger Verfüllung bergbaufremder Abfälle sind z. B. Abbaustätten und bergbauliche Gruben, die noch in Betrieb sind, sowie solche die bereits geschlossen sind und wiederverfüllt werden.
Zur Verfüllung geeignete bergbaufremde Abfälle sind in der Regel mineralische Abfälle. Hierunter fallen nicht die Stoffe, die unmittelbar und üblicherweise nur beim Aufsuchen, Gewinnen, Aufbereiten und Weiterverarbeiten von Bodenschätzen anfallen (Abraum).
UmverpackungenUmwelt
sind Verpackungen, die als zusätzliche Verpackungen zu Verkaufsverpackungen verwendet werden und nicht aus Gründen der Hygiene, der Haltbarkeit oder des Schutzes der Ware vor Beschädigung oder Verschmutzung für die Abgabe an den Endverbraucher erforderlich sind und beim Vertreiber anfallen. Zu den Umverpackungen zählen u.a. Blister, Folien, Kartonagen oder ähnliche Umhüllungen um z.B. Flaschen, Dosen, Becher oder Tuben
UmweltstatistikenUmwelt
Mit den Umweltstatistiken werden u.a. Daten erhoben zur Abfallentsorgung und Abfallverwertung, zur öffentlichen und nichtöffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, zu Luftverunreinigungen, zu Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen sowie zu Aufwendungen für den Umweltschutz im Produzierenden Gewerbe.
Unfälle mit wassergefährdenden StoffenUmwelt
Die Statistik erfasst sowohl Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen als auch Unfälle bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe. Sie werden durch die nach Landesrecht zuständigen Dienststellen erhoben. In Thüringen ist die untere Wasserbehörde auskunftspflichtig. Wassergefährdende Stoffe sind überwiegend feste und flüssige Stoffe (einschließlich Zubereitungen), die geeignet sind, nachhaltig die physikalische, chemische und biologische Beschaffenheit des Wassers nachteilig zu verändern. Sie werden in folgende Wassergefährdungsklassen (WGK) eingestuft: WGK 1: schwach wassergefährdend WGK 2: wassergefährdend WGK 3: stark wassergefährdend Lebens- und Futtermittel sowie Jauche, Gülle und Silagesickersaft können Wassergefährdungen verursachen, werden aber grundsätzlich nicht eingestuft. Ihre Erfassung erfolgt unter „WGK unbekannt“. Umgang bezeichnet das Lagern, Abfüllen, Umschlagen, Herstellen, Behandeln, Verwenden sowie das innerbetriebliche Befördern wassergefährdender Stoffe. Beförderung bezeichnet den Vorgang der Ortsveränderung einschließlich zeitweiliger Aufenthalte (Zwischenlagerung). Als Unfall gilt das bestimmungswidrige Austreten einer in Hinblick auf den Schutz der Gewässer nicht unerheblichen Menge wassergefährdender Stoffe.
Untertägige Verfüllung bergbaufremder AbfälleUmwelt
Anlagen mit untertägiger Verfüllung bergbaufremder Abfälle (bergbaulicher Versatz) sind z. B. Abbaustätten und bergbauliche Gruben, die noch in Betrieb sind, sowie solche die bereits geschlossen sind und wiederverfüllt werden.
Zur Verfüllung geeignete bergbaufremde Abfälle sind in der Regel mineralische Abfälle. Hierunter fallen nicht die Stoffe, die unmittelbar und üblicherweise nur beim Aufsuchen, Gewinnen, Aufbereiten und Weiterverarbeiten von Bodenschätzen anfallen (Abraum).
VerbundeUmwelt
Verpackungen aus unterschiedlichen, von Hand nicht trennbaren Materialien, von denen keines einen Gewichtsanteil von 95 Prozent überschreitet.
VerkaufsverpackungenUmwelt
sind Verpackungen, die als eine Verkaufseinheit angeboten werden und beim Endverbraucher anfallen. Zu den Verkaufsverpackungen gehören auch Verpackungen des Handels, der Gastronomie und anderer Dienstleister, die die Übergabe von Waren an den Endverbraucher ermöglichen oder unterstützen (Serviceverpackungen) sowie Einweggeschirr oder Einwegbestecke
WasserabgabeUmwelt
Die Wasserabgabe setzt sich aus dem Wasserbedarf (Letztverbraucher, Wasserverluste und Wasserwerkseigenverbrauch) sowie der Weiterverteilung zusammen.
WasseraufkommenUmwelt
Das öffentliche Wasseraufkommen setzt sich aus der Wassergewinnung (Eigengewinnung) sowie dem Fremdbezug zusammen. Fremdbezug und Weiterverteilung stellen die Lieferbeziehungen der Wasserversorgungsunternehmen dar, wobei Doppelzählungen auftreten.
WassereinsatzUmwelt
Dem Wasseraufkommen der Betriebe steht der Wassereinsatz bzw. die Wassernutzung gegenüber. Mögliche Einsatzarten sind die Einfach-, Mehrfach- oder die Kreislaufnutzung.
WasserentgelteUmwelt
Die Wasserentgelte unterteilen sich in verbrauchsabhängige und verbrauchsunabhängige Entgelte. Sie enthalten 7 Prozent Mehrwertsteuer.

Beim verbrauchsabhängigen Entgelt – wie etwa dem Verbrauchspreis – handelt es sich um den Preis, der vom Wasserversorger für die Bereitstellung und Lieferung von einem Kubikmeter Trinkwasser (1000 Liter) erhoben wird. Das verbrauchsunabhängige Entgelt setzt sich aus der Gebühr für die Bereitstellung von Trinkwasser und die Benutzung eines haushaltsüblichen Wasserzählers zusammen.
WasserverlusteUmwelt
Die Wasserverluste setzen sich zusammen aus tatsächlichen Verlusten, z.B. durch Rohrbrüche, undichte Rohrverbindungen oder Armaturen sowie aus scheinbaren Verlusten, z.B. Fehlanzeigen der Messgeräte, unkontrollierten Entnahmen.
Wasserversorgung und AbwasserbeseitigungUmwelt
Der Berichtskreis der Statistik der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung umfasst Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Unternehmen und andere Einrichtungen, die Anlagen der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung betreiben. Weiterhin werden Betriebe des nichtöffentlichen Bereichs (Bergbau, Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten sowie ab dem Berichtsjahr 2007 zusätzlich Betriebe der Landwirtschaft, Energieversorgung und des Dienstleistungsgewerbes) befragt.
Die Erhebungen der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung werden in dreijährigem Turnus durchgeführt.
Zerlegeeinrichtungen für Elektro- und ElektronikaltgeräteUmwelt
Zerlegeeinrichtungen für Elektro- und Elektronikaltgeräte sind Einrichtungen, in denen mittels geeigneter Anlagen Elektro- und Elektronikaltgeräte teilweise bzw. vollständig demontiert werden.

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